Alexander Joel

Reviews

La Rondine, Volksoper Wien
2024-04-10
"...Unter Alexander Joel schmiegen sich das Orchester, Chor und Solostimmen flexibel aneinander an, der Gesang wird getragen nicht ertränkt, und das Auskosten der Kantilenen steht im guten Verhältnis zum dramatischen Impetus...“

Die Presse, Walter Weidringer



„...Collage aus Musikthemen des Werkes, welche Dirigent Alexander Joel effektvoll-elegant arrangiert hat....Joel mit dem Orchester prägnant und extrovertiert die Handlung befeuert, ohne das süße Innehalten zu vernachlässigen....“

Der Standard, Ljubisa Tosic



„...Alexander Joel führt Orchester und Sänger mit Drive, knalligen Farben, schwelgt in Walzerseligkeit...“

Kronen Zeitung, Karl Heinz Roschitz

„....Bleibt das Dirigat von Alexander Joel, dem es tatsächlich gelingt musikalisch ein farbenfrohes musikalisches Fest zu erzeugen. Mit viel Finesse arbeitet er die Nuancen der Musik Puccinis heraus, die bei der Rondine hochgradig komplex sind und bringt das Haus akusitisch stellenweise fast zum bersten...“

Online Merker, E.A.L


„....Was der „Rondine“ ebenfalls gut zu Gesicht steht, ist das Dirigat von Joel, der die Walzermelodien des Werks herauskizelt, sich hingegen nicht zusehr in den Schmalz vorwagt und somit den impliziten Wiener Charakter unterstreicht, aber leichtfüßig dabei bleibt...“

Austria Presse Agentur, Martin Fichter-Wöß

"...Sie hat in Alexander Joel einen Dirigenten, der in Puccinis Melos zwischen Süße und chorischem Aufbrausen schwelgt..."
Renate Wagner, Der Opernfreund
Die Fledermaus, Vlaamse Opera
2023-11-16

"...Sur le plateau, l'orchestre symphonique de l'Opéra Ballet ore un soutien sans faille à cette joyeuse équipe et
donne une interprétation pleine de sève et de couleurs de la partition de Johann Strauss sous la baguette
vigoureuse d'Alexander Joel...."

Avant scene Opera, Alfred Caron

Même le chef, Alexander Joel, interagit avec humour avec
les interprètes. Sous sa direction, l’orchestre restitue
admirablement le charme incomparable de cette musique,
jouée avec ce qu’il faut de légèreté et de fermeté. Les
musiciens séduisent dès l’Ouverture par la beauté de leurs
sonorités, ainsi que la vigueur et la précision de leur jeu,
livrant ainsi une exécution d’excellente tenue, comme
celle des choristes, préparés par Jan Schweiger. 

Concertonet, Sebastian Foucart

Alexander Joel staat wel eens in de Weense Volks-
opera met hetzelfde stuk. Hij dirigeert met rechterhand
en linkerbeen, dreigt voortdurend in dansen uit te bar-
sten, participeert in de handeling en moet zijn baton
afstaan aan de ladderzatte gevangenisdirecteur Frank
tijdens het derde bedrijf. Precisie in het samenspel is
van het grootste belang en Joel weet het Symfonie-
orkest van Opera Vlaanderen tot zeer gedisciplineerd
musiceren te inspireren zonder daarom de Weense
esprit van het stuk volledig te vatten. Het leuke aan
deze concertante opvoering is dat de solisten op het
voorplan staan en in geen enkel opzicht door het or-
kest kunnen worden weggespeeld.

Leitmotiv, Jos Hermans 

La Traviata, Welsh national opera
2023-09-24

„…In the pit, Alexander Joel directed the WNO Orchestra with an intuitive ear for Verdi’s rich instrumental palette, coaxing detailed accompaniments, memorably so from an eloquent clarinet in “Dammi tu forza, o cielo” and funereal brass for the finale’s processional….“

Bachtrack, David Truslove

„…conductor Alexander Joel’s returns to the WNO to give a magnificent interpretation of Verdi’s wonderful score…“

The reviews hub, Barbara Michaels

„…Conductor Alexander Joel guided one of our finest orchestras through a faultless performance. Everything about Verdi’s music is romantic, intense and at times will leave you emotionally drained…“

South Wales Life

„…elegant and vivacious  conducting from Alexander Joel…“

Arts scene in Wales

„…Behind this, Alexander Joel leads the orchestra which, like the chorus, is in fine form, and effectively compliments the power of singers, highlighting but never drowning the emotive nature of the performances on stage….“

South Wales Argus

Leo Greenway

„…The success of the production owes much to the WNO Orchestra, conducted by Alexander Joel. The overall performance is impressive and the instantly recognisable musical highlights are played with great verve….“

Nation Cymru

Lakmée, Opernhaus Zürich
2023-04-02
"...Unter der Leitung von Alexander Joel laufen die Philharmonia Zürich und der Chor der oper Zürich (Choreinstudierung: Janko Kastelic) mit kompaktem und dennoch luftigem Klang, bestens abgestufter Lautstärke und Tempi zu unbekannter Höchstform auf. Eine Sternstunde der französischen Oper!..."

Jan Krobot, Online Merker, 2.4.2023

"...The Philharmonia Zürich, under tghe baton of Alexander Joel, graced us with a luscious, seductive sound, while the chorus was impeccable both in the Hindu prayers and in the hustle and bustle of the market scene in the second act..."

Bachtrack, Laura Servidei, 10.4.2023

"...Protagonisten und das große Aufgebot von Chor und Orchester sind reichlich gefordert mit der üppigen Partitur, Ihrem Tempo, der prickelnden Rhythmik und dem weiten Atem. Alexander Joel hält den riesigen Apparat mt großer Geste schwungvoll in Fahrt, ein Ereignis, wie er Dynamik bändigt und Spitzen platziert...."

Newsletter 190, Herbert Büttiker, 2.4.2023
Orpheus in der Unterwelt, Volksoper Wien
2023-01-21
Reviews Orpheus in der Unterwelt

“…Perfekt umgesetzte Partitur…Und erst die musikalische Realisierung! Wie gesagt: Der “Orpheus” kann sich ziehen. Nicht aber, wenn Alexander Joel am Pult steht. Er treibt das glänzend disponierte Orchetser vorwärts, die Posaunen dürfen sich bassmächtig aufpustern, die Holzbläser Lichter aufsetzten, die Streicher in ungeahnten Abtönungen schwelgen. So delikat und flott zugelich ist der “Orpheus” selten….”

Edwin Baumgartner, Wiener Zeitung

"...Dirigent Alexander Joel sowie das spritzig agierende Orchester der Volksoper sind hier ideale Partner..."

Peter Jarolin, Kurier

“…Alexander Joel und das Volksopernorchester bilden die schwungvolle Basis, auf der das Ensemble singt und kräht, palavert und witzelt…”

Martin Gasser, Kleine Zeitung

“…Souverän lässt Alexander Joel Offenbach swingen, grelle Klngpointen knallen und feine lyrische Momente schmelzen…”

Karlheinz Roschitz, Kronen Zeitung

“…Das Orchester unter Alexander Joel war in engagierter Form, trieb die Handlung…”

Ljubisa Tosic, Der Standard

“…Alexander Joel sorgt am Pult des Volksopern Orchesters für élan und muskalischen Genuss…”

Theresa Steininger, Die Presse

“…Und man kann gut damit beginnen, das Orchester und den Dirigenten Alexander Joel zu loben, die diese Musik nicht nur “dreschen” (Außer es ist vorgesehen), sondern auch geradezu zärtlich umschmeicheln, liebevoll die Melodien schmalzen lassen, akzentuiert die Frechheit auspielen (denn wenn Musik “frech” sein kann, dann bei Offenbach…)…”

Renate Wagner, Merker online
Rigoletto, Opera de Lorraine
2021-06-22
Opéra de Lorraine, Rigoletto

Concerto.net, Philippe Manoli

„...Dernier maillon de la chaine: Alexander Joel. La direction fluide et animée du chef britannique tient de Kubelík pour la délicatesse et l’équilibre des proportions (quels clairs-obscurs dans l’orage de l’acte III!) mais réussit le tour de force d’y ajouter un impact dramatique considérable. Le dosage des tempi, la cohérence des pupitres ne sont que deux des facettes de son talent (d’ailleurs on perçoit à peine qu’il joue la réduction de la partition par Frédéric Chaslin). Il faut le voir de son bras gauche donner les départs tant aux musiciens qu’aux chanteurs, et parfois même donner aux chanteurs des indications pour leurs gestes de mise en scène. Il est aux petits soins pour tous, dans la modestie et dans l’exigence, et prend une part essentielle dans la réussite de cette production, au service de l’art et du spectateur, sans esbroufe. Il mérite aussi d’être salué pour cela...“

Pro opera, Ramon Jacques

„...Im Orchestergraben, führte Alexander Joel das Lorraine-Opernorchester mit sicherer Hand und entfachte große Intensität, Dramatik und Emotion, mit idealen Tempi, die sowohl Musikern als auch Sängern genug Freiraum ließen....“

Il Trittico, Hessisches Staatstheater Wiesbaden
2021-05-01
Il Trittico, Staatstheater Wiesbaden, 1.5.2021

Opernglas, J.-M Wienecke

“…Am Pult des Hessischen Staatsorchester erwies sich als kompetenter Sachwalter Alexander Joel. Er bediente die effektvollen dramatischen Höhepunkte mit klug dosierter Übersicht, gab den großen melodischen Bögen ausreichend Raum und Atem und achtete nicht minder akribisch auf die vielen kleinen Details der Partitur, von den eingestreuten Eigenzitaten des Komponisten aus der “Bohème” bi shin zum Puccini typischen Klangrausch schwelgerisch aufblühender orchestraler Farben, die mit graziöser Eleganz ausgekostet wurden…”



IOCO, Ingrid Freiberg

„....Breitgefächerter anspruchsvoller Puccini-Klang...Das Hessische Staatsorchester Wiesbaden spielt in leicht verkleinerter Besetzung unter der Leitung des Dirigenten Alexander Joel. ...Dirigent und Orchester gelingt es hervorragend, den breitgefächerten anspruchsvollen Puccini-Klang wiederzugeben. Das Zusammenklingen von Orchester, Sängerinnen und Sängern kann kaum besser sein...Die geglückte Produktion wird mit starkem Applaus goutiert...“
Luisa Miller, English National Opera
2020-02-12
The independent, Michael church, 13.2.2020

„...the singing and playing is the best we have heard at the Coliseum for a very long time. There’s no weak link among the singers who contend heroically with the physical obstacles put in their path, while the orchestra under Alexander Joel’s direction brings out all the splendour of Verdi’s score...“

The guardian, Erica jeal, 13.2.2020

„...Chances to experience Verdi’s Luisa Miller have been few in London recently, and if you have been longing to hear it, then the Coliseum is the place to go. English National Opera’s cast is notably fine, the chorus and orchestra are on top form, and the performance that Alexander Joel conducts has urgency, breadth and bite, right from the start...“

London Theater 1, John Obrien, 13.2.2020

„...The conductor Alexander Joel is my kind of guy. No fancy hand waving and showing off – just precise and calm directions to his players, all the while with an eagle eye on the singers on stage. He never missed a trick. He was always on time. He was calmness and control personified....“

The spectator, Richard Bratby, 29.2.2020

"...Meanwhile, the cast sang anf Alexander Joel conducted like this was the Luisa Miller of their dreams....This is Verdi's German romantic opera, and Joel made it feel as urgent and ominous as "Freischütz", with Velvet-dark basses, sulphurous trombones and plaintive, languishing clarinets...."

Evening Standard, Barry Millington

“....Alexander Joel’s fine conducting makes the strongest possible case for Verdi’s unduly neglected Luisa Miller...”


Opera Today, Robert Hugill, 15.2.2020

“...In the pit, Alexander Joel drew impressive playing from the orchestra, this was an impulsive and dramatic performance. Joel clearly knows and understands Verdi, and this was an account of the opera where the drama and the music were linked, so that moments like Verdi's important long recitative sections were finely fluid whilst the big moments were thrilling. By the end of this evening it was impossible not to be gripped by the drama, and to be fully engaged by the music. ENO had put together a strong cast, and Joel and Horáková drew from them some thrilling drama and very fine Verdi singing indeed...”

Bachtrack , Mark Pullinger, 13.2.2020

„....The musical performances, thankfully, were much stronger, led by Alexander Joel, who conducted a tautly sprung account of Verdi’s score, played with punch by the ENO Orchestra....“

The arts desk, David nice, 13.2.2020

„....It needs authentic Italian style from the conducting and three strong singers...You knew you were in safe Verdian hands from the way that Alexander Joel conducted the opening phrases of the Overture, symphonically developed in a way that shows the master Verdi of the middle years ...“

Financial Times, Richard Fairmann, 13.2.2020

„....They all get decent support from conductor Alexander Joel, who does not overplay the melodrama....“


The stage, Yehuda Shapiro, 13.2.2020

„...Under conductor Alexander Joel, the overture’s dovetailing sotto voce phrases evoke the intrigue of the opera’s source, Schiller’s ‘bourgeois tragedy’ Kabale und Liebe.....“
Tosca ,Royal Opera House Covent Garden
2019-05-27
“....Antonio Pappano, who conducted the 2006 performances, has since returned for two revivals and will do so again next season to showcase the first London Tosca of Anna Netrebko. In recent years, however, the opera has been entrusted to competent routiniers with no special affinity for Puccini’s richly inventive, orchestrally colourful score.
This year, the British conductor Alexander Joel — a formidable Puccinian in his own right — gives a much-needed musical boost to the score, pacing the drama with inexorable momentum yet allowing his singers breathing space to fill out the lyrical phrases with passion, eloquence and, in the case of Tosca and her persecutor, snarl. Pappano apart, Joel provides the most satisfying of the 17 performances I have heard here since 2006. He should certainly be a regular addition to the Royal Opera’s roster....”
Hugh Canning, The Sunday Times, 2.6.2019

„...The ROH Orchestra, especially the principal Clarinet- at the start of E lucevan le stelle and throughout- gave Puccini‘s rich score rampant life under the efficient Baton of Alexander Joel...“
Fiona Maddocks, The Observer, 2.6.2019

„...The production is further improved by some first-class singing and some excellent conducting from Alexander Joel...with Joel and his orchestra in such fine form, this is nevertheless a most enjoyable evening...“
David Mellor, Mail on Sunday, 1.6.2019

“...an Orchestra boldly conducted by Alexander Joel-he likes thick colours, swooning portamentos and altogether big effects...“
The Times, Neil Fisher, 28.5.2019

„...The orchestra tears into the big dramatic moments with gusto, led by conductor Alexander Joel, a Puccini expert...“
Amanda Holloway, The stage, 28.5.2019

„...Alexander Joel has a sure sense of the music‘s weight and is a nimble accompanist- in the case of Grigolo, particularly, he has to be...“
Peter Reed, Classical source, 27.5.2019

„...The other magnificent feature of the performance was the playing of the Royal Opera house orchestra under British conductor Alexander Joel who really brought out the power and drama of Puccini‘s score, playing with commitment throughout...“
William Hartston, The Express, 30.5.2019

„...Alexander Joel, conducting the Orchestra of the royal opera House, ekes out every last drop of the drama with some lingering tempi, but this largely instrumental passage is both beautiful and shot through with suspense...“
Claudia Pritchard, Culture Whisper, 27.5.2019

„...Meanwhile, Kristine Opolais and Vittorio Grigolo are a perfect pairing, both singing impeccably, helped by a particularly tight orchestra conducted by Alexander Joel who together really brought the music to life...“
Philip Fisher, British Theater guide, 27.5.2019
La Boheme, English National opera
2018-11-26
La Boheme, ENO, 26.11.2018

The Daily Telegraph
“The
ebb and flow of Puccini’s score calls for an experienced hand, and
Alexander Joel has complete control over the orchestra (and strong
chorus in Act 2), conducting with muscularity and subtle delicacy. His
strongly idiomatic performance is a reminder that, in fact, nothing
about Bohème should be taken for granted.”
www.telegraph.co.uk/opera/what-to-see/la-boheme-review-english-national-opera-london-coliseum-authoritative/
 
The Guardian
“Alexander Joel conducts carefully but idiomatically and draws fine playing from the ENO orchestra.”
www.theguardian.com/music/2018/nov/27/la-boheme-puccini-eno-review-coliseum-london-jonathan-miller
 

The Times
“...the conductor Alexander Joel had the measure of the opera’s pacing and emotional peaks and troughs...”
www.thetimes.co.uk/edition/times2/review-la-boheme-at-the-london-coliseum-zf0wm3tqx
 The Sunday Times"It's essentially an ensemble show, stylishly conducted by the conductor Alexander Joel"Hugh Canning
Opera Online"Alexander Joel conducts with a pleasing combination of passion and delicacy, ensuring that balance and detail are paramount while still doing full justice to the sweeping nature of Puccini's enigmatic score."Sam Smith
Bachtrack
“Alexander
Joel makes his first St Martin’s Lane appearance in the pit and secures
ravishing playing from the ENO Orchestra, whom he treats to some
grateful tempo choices…”
https://bachtrack.com/review-boheme-romaniw-tetelman-joel-miller-english-national-opera-november-2018

The Stage
Miller’s
is a stark production that leans in to the swelling and surging of
Puccini’s music unashamedly. When there’s a chance for a sudden
Coliseum-filling crescendo conductor Alexander Joel goes for it. And why
not? In its simplicity, almost austerity, and supported by some
stunning voices, Miller re-exposes the beauty of a familiar score.
www.thestage.co.uk/reviews/2018/la-boheme-jonathan-miller-review-london-coliseum-still-winner/

 
Luisa Miller
2018-10-04
Luisa Miller, opernglas 11.2018 4.10.2018 Dirigiert er auf Verpflichtung als neuer GMD, fragte man sich verwundert und rieb sich Augen wie Ohren in der Hamburgischen Staatsoper? Nach nur wenigen Takten der Ouvertüre für diese vierte von sechs Vorstellungen einer hochkarätig besetzte Serie der seit der Premiere im Jahr 2014 nunmehr auch erst zum 14. Mal aufgeführten gelungenen biedermeierlichem Inszenierung Andreas Homoki war klar, dass das Philharmonische Staatsorchester nicht nur in allerbeste Spiellaune, sondern in überragender Form war. Alexander Joel hatte ebenso sichtlich Spaß an der perfekt abspulenden und wohl daher auch nur in der Lautstärke oft ein wenig zu gut gemeinten Brillanz des Spiels seiner Musiker im Graben. Insbesondere die Holzbläser, in den ersten 30 Minuten der Oper in der Geläufigkeit besonders gefordert, zeigten sich patzerlos in einer klangschönen Geschmeidigkeit im Solo (alle ersten Kräfte an den Pulten) wie auch in der Abwechslung oder dem Zusammenklang. Da wurde mit so viel Herz un Inbrunst musiziert wie selten im Hamburger Repertoire, und das kam der Stimmung der ganzen Aufführung zugute. Joel forderte (und erhielt) Tutti-Klänge, die man in dieser Form nur sehr selten erlebt, führte die Musiker zu ungeahnten Höhepunkten und wertete Verdis Meisterwerk, das den Belcanto des 19. Jahrhunderts noch Einmalzahlungen eine Spitze getrieben hat, auf...M.Leinert, Opernglas
Luisa Miller
2018-10-04
Luisa Miller, opernglas 11.2018 4.10.2018 Dirigiert er auf Verpflichtung als neuer GMD, fragte man sich verwundert und rieb sich Augen wie Ohren in der Hamburgischen Staatsoper? Nach nur wenigen Takten der Ouvertüre für diese vierte von sechs Vorstellungen einer hochkarätig besetzte Serie der seit der Premiere im Jahr 2014 nunmehr auch erst zum 14. Mal aufgeführten gelungenen biedermeierlichem Inszenierung Andreas Homoki war klar, dass das Philharmonische Staatsorchester nicht nur in allerbeste Spiellaune, sondern in überragender Form war. Alexander Joel hatte ebenso sichtlich Spaß an der perfekt abspulenden und wohl daher auch nur in der Lautstärke oft ein wenig zu gut gemeinten Brillanz des Spiels seiner Musiker im Graben. Insbesondere die Holzbläser, in den ersten 30 Minuten der Oper in der Geläufigkeit besonders gefordert, zeigten sich patzerlos in einer klangschönen Geschmeidigkeit im Solo (alle ersten Kräfte an den Pulten) wie auch in der Abwechslung oder dem Zusammenklang. Da wurde mit so viel Herz un Inbrunst musiziert wie selten im Hamburger Repertoire, und das kam der Stimmung der ganzen Aufführung zugute. Joel forderte (und erhielt) Tutti-Klänge, die man in dieser Form nur sehr selten erlebt, führte die Musiker zu ungeahnten Höhepunkten und wertete Verdis Meisterwerk, das den Belcanto des 19. Jahrhunderts noch Einmalzahlungen eine Spitze getrieben hat, auf...M.Leinert, Opernglas
Cavalleria Rusticana/ Pagliacci, Grand Theatre de Geneve
2018-03-17
Premiere at the Grand Theatre de Geneve of Cavalleria Rusticana/Pagliacci, 17.3.2018
"...On est convaincu, enfin, par les allants élégants, soyeux et très soignés de la fosse, où l’Orchestre de la Suisse romande est au meilleur de sa forme sous la direction d’Alexander Joel. L’état de grâce se prolonge en deuxième partie de spectacle...."
"...one is very convinced of the elegant, silky and very neat rendition of the score coming from the orchestra pit, where the Orchestre de la Suisse Romande was at the best of its form under the baton of Alexander Joel. This state of grace continued in the second half of the evening...."

Tribune de Geneve, Rocco Zacheo

Virulence émotionnelle
En fosse, l’OSR est éclatant. Touffu, malléable, sanguin et affettuoso au-delà des notes, l’orchestre rassemble les deux partitions dans un seul geste musical. Alexander Joël accompagne la finesse de chaque pupitre et anime l’élan commun de manière spontanée autour de la virulence émotionnelle des oeuvres. Une compacité saisissante...

Emotional virulence

“...In the pit, the OSR is dazzling. The orchestra plays both scores in a singular musical gesture, in a dense, malleable, sanguine and passionate interpretation that goes far beyond the mere written notes. Alexander Joël goes along with the finesse of each musician, and animates the momentum with great spontaneity around the emotional virulence of the operas. This produces a thrilling compactness....”

Le Temps
Concert Staatsorchester Braunschweig
2017-11-19
Schwelgende Suche nach Erlösung Dr frühere Generalmusikdirektor Alexander Joel dirigiert das spätromantische Werk (Vorspiel Tristan und Isolde) gewohnt Schungvoll und gestenreich. Dem Staatsorchester entlockt der 46 Jährige einen weichen, duftigen klang, der das schwelgerische Melos des Vorspiels betont und die spannungsvollen Dissonanzen der unerlöstheit sanft überdeckt....deutlich diesseitiger kommt Schumanns 3.Sinfonie daher. Festlich und strahlend entfaltet sich der Reste Satz, in weischen Bögen von Bratschen und Celli der zweite, liedhaft schlicht der dritte. Erhaben sakral mutet der Choralhafte vierte Satz an, bevor der fünfte mit markanten Akzenten die Sinfonie um so lebndiger beschließt. Joel lässt das Staasorchester gelöst aufspielen... Indulging search for salvation The Ex Generalmusikdirektor Alexander Joel conducts the late Romantic work (prelude Tristan and Isolde) with his customary Schwung and with expressive Movements. The 46-year-old man elicits a soft, fragrant sound from the Staatsorchester, which emphasizes the melodious melos of the piece and softly covers the tense dissonances of unredeemedness .... Schumann's Symphony No. 3 on the other hand is much more „real“- the first movement sounds Festive and radiant, in the second, the violas and cellos play beautiful long lines, in the third there is a beautiful lamento. The chorale-like fourth movement sounds sublimely sacred, before the fifth finishes the symphony more vividly with striking accents. Joel lets the Staasorchester play freely. Florian Arnold, Braunschweiger Zeitung
Das Wunder der Heliane, Opera Vlaanderen
2017-09-15
"...Outre la difficulté scénique des trois actes, il faut en surmonter l’exigence musicale, que l’on pourrait qualifier d’expérience-limite en son genre ! Une orchestration qui met à mal les équilibres traditionnels, non seulement entre le plateau et la fosse mais dans la fosse elle-même, un fil toujours tendu à se rompre, tout concourt à faire de Das Wunder der Heliane un casse-voix et un casse-tête des plus redoutables. À la tête du Symfonisch Orkest Opera Vlaanderen, Alexander Joel ne compte pas ses efforts pour rendre au mieux cette partition presque démente dans les moyens qu’elle convoque. Les excès de l’intrigue se concentre dans la fosse, la sensualité aussi, la couleur, ainsi que l’urgence et la violence. Ce n’était pas gagné d’avance, avec un matériel aussi fou, mais c’est bien là la composante la mieux réussie de la soirée..." „…Apart from the scenic difficulty of these three acts, it is also necessary to overcome the musical challenges, which one could qualify as belonging to the most extreme of its genre! An orchestration that undermines the traditional equilibrium, not only between the plateau and the pit, but in the pit itself, a thread always pulled to the breaking point, all of this makes „Das Wunder der Heliane“ a Voice killer and out and one of the most awe inspiring scores to tackle. At the head of the Symfonisch Orkest Opera Vlaanderen, Alexander Joel does everything in his powers to make as much as possible of this crazy score in terms of the requirements it calls for. The excesses of the plot are concentrated in the pit, as well as the sensuality, the colour, as well as the urgency and violence. This is no mean feat with such crazy material, and this is the most successful component of the evening….“ Anaclase, 23.9.2017 “…As far as the musical aspect is concerned, the crew that has been set up by Opera Flanders brings it to Alexander Joel's honor. After a somewhat shaky start with flickering strings, Joel leads the ensemble with great gesture through the many pitfalls of the score, and everyone can get his heart on the flaming orchestration and intoxicating harmonies….”

Stephan Moens, De Morgen, 17.9.2017



“…Was man auch gehört hat war das Orchester der Oper Vlaanderen dass sich sehr wacker geschlagen hat unter Alexander Joel. Das ist eine extrem fordernde Partitur, waren gut beianander, aber Korngold schreibt so ein schweren Klangbrockat und an manchen stellen wurde es in dem kleinen plüschen Theater in Gent ein bischen fadenscheinig, aber dass ist die Akkustik, aber eigentlich war das eine sehr grosse Leistung für das Haus…”



"... What you also heard was the orchestra of the opera Vlaanderen, which did a great Job under Alexander Joel. This is an extremely demanding score, the orchestra were very well coordinated, but Korngold writes such a heavy and rich sound, and in some places it was, in the small one plush theater in Ghent a bit flimsy, but that is due the poor acoustics of the hall. Actually this performance was a tremendous achievement for the house ... "

Deutschlandfunk


„...Doch auch in Gent konnte sich hören lassen, was aus dem von Alexander Joel beherrschten Graben drang. Das tönte süffig und trotzdem schroff expressiv.... Das machte alle Schleusentore des Klangs auf und ließ trotzdem niemand in dem süßherbem Schwall ertrinken....“

„.... it was an impressive from the Orchestra Pit where Alexander Joel conducted. The orchestra sounded light and sweet, and yet coarsely expressive. As a result, this opened up all the floodgates for the sound, without drowning anyone in too much sweetness...“

Manuel Brug, Brugs Klassiker



„...Le chef britannique Alexander Joel parvient à canaliser ce déferlement de décibels où Richard Strauss rencontre ce qui sonne aujourd’hui à nos oreilles comme la bande-son des classiques du cinéma hollywoodiens ...„

„...British conductor Alexander Joel manages to channel this flood of decibels, where Richard Strauss meets what sounds today to our ears as the soundtrack of Hollywood film classics...“

Laurent Bury, Forum Opera


„...Die Musik kann Wunder bewirken, zumindest in der Produktion der Flämischen Oper. Das glänzend aufgelegte Orchester wird dem spätromantischen Klangbild absolut gerecht. Dirigent Alexander Joel führt die Musiker durch eine komplexe Partitur, die an Wagner, aber auch an Filmmusik erinnert...“

“…But music can work miracles, at least in the production of the Flemish Opera. The splendidly playing orchestra perfectly hits the necessary late romantic sound. Conductor Alexander Joel leads the musicians through a complex score, which is reminiscent of Wagner, but also of film music…”

BRF Nachrichten


"In this intense, massively difficult score, the individual sections are then split, almost into solo parts, then remix again...the rhythm and metrum is incredibly complex, there are huge amounts of „rubato“, very much in typical Viennese fashion, something which Alexander Joel, being Viennese, draws out of the orchestra effortlessly; he also manages to maintain clarity despite the huge orchestration, and everything remains fluid; the little glissandi, another very Viennese touch, bring a touch of lightness into the score; he does a tremendous Job...."
Radio, Klara


 
2017-05-21
Braunschweiger Zeitung

Zerbrechliche Idylle

Alexander Joel dirigiert das Staatsorchester

Van Rainer Sliepen

Braunschweig. Mit dem Beiwort „Pastorale“ ist das 9. Konzert des Staatsorchesters in der Stadthalle überschrieben. Naheliegend, wenn Beethovens 6. Sinfonie auf dem Programm steht. Doch hier lauern schon die Missverständnisse. „Pastoral“ - ist das ländlich, idyllisch, gemütlich? Erschöpft sich die Sinfonie im Wohllaut, in putzigen Vogelstimmenimitatio-
nen oder der Nachahmung krachender Wetterphänomene?

Das zügige Tempo, mit dem sich der ‚ehemalige GMD Alexander Joel „dem Erwachen ‘heiterer Emp?ndungen“ des Kopfsatzes nähert, weist die Richtung. Hier hat das Genie Beethoven aus einem subjektiven Natureindruck eine universelle Botschaft formuliert. Joel musiziert sie mit der
ganzen Schönheit des Sinfonischen Apparats. Da breiten die Streicher einen samtweichen Teppich aus, die Holzbläser dialogisieren in kultivierter Schönheit, dass man die erblühende Natur zu sehen vermeint. Im Andante der Bachszene scheint die Zeit still zu
stehen, wenn Beethoven die Streicher in sanften Harmonien schweigen lässt, die Hörner mit dunklem Schmelz grundieren und das Holz ein bezauberndes paradiesisches Tierleben illustriert.

Doch Beethoven beschwört auch die Zerbrechlichkeit der Idylle. Der derb polternde Tanz der Landleute mit seinem aufsässigen Stampfen erinnert an die Kampfansage des Mozartschen
Figaro an seinen fürstlichen Herrn, und das heraufziehende Gewitter ist eine Metapher auf die
sich andeutenden gesellschaftlichen Umbrüche.

Gleichwohl, Joel entwickelt das Unwetter mit geradezu realistischer Energie. Eben noch fröhliche Unbeschwertheit mit dudelndem Holz, dann unheimliches Grummeln in den Bässen mit blitzartigen Orchesterschlägen, dass die Stadthallenfundamente aufzustöhnen scheinen. Im Finale gibt Beethoven den Natur-Mensch-Versöhner mit einem pathetischen Choral.

Vorher Problemloseres: zwei barocke Trompetenkonzerte von Georg Philipp Telemann und Giuseppe Romanino. Martin Weller bläst blitzende Spitzentöne, perlende Koloraturen und ist in den langsamen Sätzen ein sensibler Partner des Orchesters. Das zeigt im concerto in D ür Streichorchester von Igor Strawinsky viel Gefühl für die federnde Motorik und den wienerischen Esprit des Charmanten Werks. Langer Beifall für Solist, Orchester und den sichtlich bewegten Joel.

Götterdämmerung, Staatstheater Wiesbaden
2017-04-23
"...Sensationell darf man das Dirigat von Alexander Joel nennen. Er ist am letzten Abend des Vierteiles über sich hinausgewachsen und hat den Spagat zwischen transparenter und narkotisierender Lesart hingelegt. Und das trotz nicht eben bester akustischer Eignung des Raums für ein solches Werk und trotz nicht eben optimaler Orchesterbesetzung. Doch seine klug ausbalancierte, präzise strukturierte und außerordentlich raffinierte Durchleuchtung der „Götterdämmerungs“-Musik nimmt für sich ein. Alexander Joel ist ein hochintelligenter, kapellmeisterlich bestechender Partitur-Analytiker und brillianter Klangzauberer! Er hat seine überragenden dirigentischen Fähigkeiten zuletzt auch in der Amsterdamer Puccini-„Manon“ und im Antwerpener „Simone Boccanegra“ Verdis unter Beweis gestellt. Chapeau!..."

“…Alexander Joels conducting can only be described as sensational. On the last part of the 4 part ring Saga, he has surpassed himself, and managed to find the balance between a transparent and a ecstatic interpretation, despite the fact that the acoustic of the opera house and the orchestral cast would normally not permit such a reading. But his intelligently balanced, precisely structured and extraordinarily refined transcendence of this “Götterdämmerung” score seduces the listener. Alexander Joel is a highly intelligent and brilliant sound Wizard, with an incredible capacity of score analysis! He has just recently also displayed his conducting capabilities in the last months in the new productions of Manon Lescaut in Amsterdam und “Simon Boccanegra” at the Vlaamse opera. Chapeau!...”


Dieter David Scholz, Opera Lounge



"...Auch diese Oper, die von der pessimistischen Szene mit den Nornen über Siegfrieds Manipulation durch Hagen und seine Gibichungen bis hin zum Mord am Germanenhelden sowie dem Weltenbrand der Götterburg reicht, war vom Hessischen Staatsorchester packend ausmusiziert. Gastdirigent Alexander Joel setzt forsche Tempi und eine von dramatischen Zuspitzungen geprägte Interpretation auch in der letzten, gut fünfeinhalb Stunden dauernden „Ring“-Oper exzellent um.,,,Das Maifestspiel-Publikum darf sich auf zwei musikalisch absolut festivalwürdige „Ring“-Gesamtaufführungen freuen...."

OP Online, Jörg Sander, 25.5.2017

"....Dirigent Alexander Joel zeigte in der „Götterdämmerung“ seine bisher überzeugendste Arbeit. Sein Dirigat zielte wieder auf Transparenz und Durchhörbarkeit. Sehr gut glückte die Balance zwischen Bühne und Graben. Die Sänger mussten nicht forcieren. Erfreulich große Bögen erklangen in den Zwischenspielen, vor allem in der Morgendämmerung...."


Dirk Schauss, der neue Merker, 25.4.2017
Reviews Siegfried, Staatstheater Wiesbaden
2017-04-02
“…Das Hessische Staatsorchester Wiesbaden jedenfalls unter der Leitung Alexander Joels unternimmt alles, um aus dem fein gesponnenen Kunstwerk ein sinnliches Erlebnis zu machen. Das beginnt mit den dunkelsten Ring-Klangfarben zu Beginn des Vorspiles zum ersten Aufzug, in denen die Fagotte das Motiv des Grübelns entfalten. Und endet strahlend- hymnisch im extrem des jubelnd dargebotenen Liebesglücksmotivs, in dem sich die Verschmelzung Brünnhildes und Siegfrieds manifestiert: Leuchtende Liebe, lachender Tod!...”


Ralf Siepmann, O-Ton kultur Magazin

„...U?ber die Musik la?sst sich nicht streiten. Alexander Joel fu?hrte wieder einmal mit starker Hand durch die vier Stunden reine Spielzeit. Ein Feuerwerk der Leitmotivik und hinter- gru?ndigen Gedankenwelt in Musik gefasst. Es spru?hte nur so von Ru?ckbezu?gen auf Rhein- gold und Walku?re, aber auch auf Gegenwart und Zukunft, wie Liebesmotiv, Walhall- und Todesmotiv.... so geho?rt diese Version des Siegfried doch musikalisch wie szenisch zu einer der besten auf dem weiten Feld der Ringinszenierungen. Das Publikum dankte es mit Bravorufen und fu?nf Vorha?ngen. ..“

Boscaiolo.blogspot

„....Das Hessische Staatsorchester Wiesbaden ging unter der Leitung von Alexander Joel hoch konzentriert und motiviert zu Werke. Ein Wagner wie er gespielt werden sollte: da flirrten die Streicher, zirpten die Harfen, es summte und brauste in beha?nder und pra?ziser Leichtig- keit, die Schmiedelieder polterten in klirrender Form. Joel gelangen wunderscho?ne ein- drucksvolle Momente...“

Gerhard Hoffmann, der neue Merker

„...Siegfrieds und Brünnhildes Schlussduett wird von Alexander Joel und dem Hessischen Staatsorchester trotz schwächelnder Hornstimmen gestisch beredt und mit so starken Spannungsbögen wie die gesamte Premiere begleitet und entfaltet sich in der Wahl der kompakten Tempi noch sängerfreunldicher als hinsichtlich der Lautstärke, die für Schagers unschlagbaren Siegfried freilich nie auch nur den Ansatz einer Herausforderung darstellt...“

Faz, 4.4.2017, Axel Zibulski

„...Schön analog-konkret aber grummelt das Staatsorchester Wagners Wurm, den Drachen. Dirigent Alexander Joel sorgt nicht nur hier für eine sehr plastsiche, klar strukturierte Umsetzung der Partitur. Hier im Orchestergraben ist Handwerk einstweilen doch noch gefragt, selbst wenn Siegfried den Sound auch mal digital auf dem Tablet ansteuern darf. Das Premierenpublikum weiss das zu schätzen und spendet reichlich Applaus...“

Volker Milch, Wiesbadener Kurier, 4.4.2017

Simon Boccanegra, Vlaamse Opera
2017-02-05
Simon Boccanegra, Vlaamse Oper, February 2017
„...Eine Sternstunde darf man die jüngste Neuproduktion der Verdi-Oper "Simon Boccanegra“ an der Vlaamse Opera nennen... musikalisch ist die Auf­führung dank Alexander Joel (Jahrgang 1971) ein Wunder, denn der ehemalige GMD des Staatsthea­ters Braunschweig, seit diesem Jahr Erster Gastdirigent in Antwerpen, beweist einmal mehr, dass er als einer der besten Verdi-, wie auch Wagnerdirigenten seiner Generation gilt. Zu welcher Differenziertheit des Ausdrucksvermögens er das Sinfonische Orchester der Flämischen Oper zu animieren weiß, verlangt Respekt ab. Seine ana­lytisch geschärfte, auf Tempo und vorwärts drängende Dra­matik setzende Lesart der Partitur, die den alten Verdi (dessen späte Fassung von 1881 gespielt wird) einmal mehr als erstaunlich „modernen“ Komponisten erkennen lässt, ver­nachlässigt aber auch die zarten, roman­tischen Schönheiten der Partitur nicht. Unter Joels Leitung gelingt dem technisch tadellos und klang­prächtig spielenden Sinfonischen Orchester der Flämischen Oper eine Pianokultur, wie man sie selten hört."… One can without a doubt say that the new production of the Verdi opera" Simon Boccanegra "at the Vlaamse Opera is a Masterpiece ... thanks to Alexander Joel, born in 1971 and as of this season the Principle conductor of the Vlaamse opera, the performance is a musical sensation, because the former Music Director of the state theater Braunschweig once again proves that he is one of the best Verdi and Wagner conductor of his generation, and his ability to animate the Symphonic Orchestra of the Flemish Opera to such incredible differentiation in expression demands respect. His clearly analyzed, structured interpretation, aims at a dramatic and driven reading of the score, and allows the audience to grasp the late Verdi (the later Version of 1881 is being played) as a remarkably „ modern" composer, however Joel also never neglects the delicate and romantic aspects of the score. Under Joel’s direction, the technichally impeccable and luscious sounding symphony orchestra of the Flemish Opera, succeeds in playing a culture of extreme „piano“, as is rarely heard….“
Dieter David Scholz, Das Orchester
"....Das erste Mirakel des Abends ist das Orchester der Oper Vlaanderen. Man hört das knappe Vorspiel zum Prolog so seidenfein leicht und fast beiläufig, wie es sich Verdi wohl gedacht hat. Und was suggestiv beginnt, hält und trägt durch den gesamten "Boccanegra". Alexander Joel bringt die Wunderklänge dieser Partitur zum Sprechen, lässt die Details glänzen, behält zugleich Luft und Übersicht fürs grosse Ganze, für die weiten Bögen. Und im Pezzo Concertato des ersten Finales entdeckt er noch reserven im Orchester, um überwältigend zu realisieren, was hier genauso gemeint ist: Überwältigung...."
Opernwelt, April 2017, Holger Noltze
"...Chef invité principal de l'Opéra des Flandres depuis cette saison, Alexander Joel place sa direction au service de la représentation scénique. La musique respire de concert avec le théâtre. Chaque note trouve sur le plateau un juste écho visuel. Il est désormais loin le temps où orchestre et chœur de l'Opéra des Flandres nous semblaient en deçà des ambitions de la maison. C'est avec cohésion et jouissance sonore que l'un et l'autre répondent aux sollicitations divergentes de la partition, tantôt descriptives, tantôt lyriques, tantôt dramatiques...."
“…Alexander Joel has been the principal guest conductor of the Opera of Flanders since this season, and he places his directing at the service of the drama. The music breathes a combination of concert and theatrical interpretation. Each musical note finds finds a visual echo on the stage. It is now that it seems a long time ago since the orchestra and chorus of the Opera of Flanders seemed to us to fall short of the ambitions of the house. It is with cohesion and pure sound enjoyment that both respond to the divergent solicitations of the score, sometimes descriptive, sometimes lyrical, sometimes dramatic…”
Forum opera, Christophe Rizoud, 13.2.2017
“…Scrupuleusement suivi dans ses intentions par les musiciens de l’Orchestre symphonique de l’Opéra de Flandre, le chef britannique Alexander Joel – chef principal invité de la maison flamande – parvient à rendre la sombre ardeur de la partition en sonorités puissamment modelées et empreintes de mystère. La contribution des cordes se distinguent notamment par une vigoureuse plasticité. De son côté, le Chœur de l’Opéra de Flandre fait mieux que de la figuration intelligente, complétant à la perfection une distribution d’une cohérence totale pour une production d’une bouleversante humanité….”
“… the musicians of the Flanders Opera Symphony Orchestra scrupulously followed every move of the British conductor Alexander Joel (the principle guest conductor of the Flemish house), who succeeded in forming the dark ardor of the score into powerfully modelled and mysterious sonorities. The string section stand out in particular by the vigorous and clear plasticity of their playing.
Opera Online, 13.2.2017, Emmanuel Andrieu
Die Walküre, Staatstheater Wiesbaden
2017-01-15
Die Walküre

"...Überhaupt liegen die Stärken...eher auf der musikalischen Seite. Was der Gastdirigent Alexander Joel mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden aus dem Graben beiträgt, war dort in dieser hohen Qualität länger nicht zu erleben. Die Blechbläser spielen nicht nur richtig, sondern bereiten allen Mitwirkenden ein sonores Fundament, das staatlich, aber kaum je zu kräftig tönt. Manches mag ein Kompromiss bleiben, das gedrosselt stürmische Vorspiel zum ersten Aufzug etwa. Doch wie bald danach die Holzbläsersoli blühen und die Streicher sich färben und lichten, das hat grosse Klasse. Laufenbergs Entscheidung, den ehemaligen Generalmusikdirektor für Wiesbadens "Ring" zu verpflichten, erweist sich als goldrichtig...."

Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 17.1.2017, Axel Zibulski

“…Of course, the strengths of this production lies on the musical side. What the guest Conductor Alexander Joel contributes from the Staatsorchester Wiesbaden, was of the hightest Quality that has not been heard in a long time. The Brass section play not in perfectly in tune, but offer a sonorous and rich sound, that was never too loud….soon afterwards, the woodwind solo’s blossom, the string find their rich colour and lightness, that has great class. Laufenbergs decision to hire ex Music Director of the Staatstheater Braunschweig for his entire Wiesbaden “Ring”, has proven to be 100% spot on…”

Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 17.1.2017, Axel Zibulski

"...Alexander Joels rauschhaft energisches, präzise ausbalanciertes Dirigat lässt keinen Wunsch offen. Er verlangt dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden viel ab. Es folgt ihm eindrucksvoll. Chapeau! Schon jetzt darf man vom musikalisch faszinierendsten "Ring" im Rhein-Main-Gebiet sprechen, das ja in Frankfurt, Mannheim und Kasrlsruhe noch drei weitere "Ringe" zu bieten hat..."Dieter Scholz, SWR Radio

SWR, Dieter Scholz, 16.1.2017


“…Alexander Joel’s extatic, energetic, precisely balanced interpretation leaves no wish unfulfilled. He demands a lot from the Wiesbadener Staatsorchester. Chapeau! At this point we can already be talking of the musically most fascinating Ring of the area in Rhein-Main, which after all, has 3 more “Rings” running in Frankfurt, Mannheim and Karlsruhe…”

Dieter Scholz, SWR Radio

....Alexander Joel dirigiert in Wiesbaden seinen ersten "Ring des Nibelungen". Er zielt nicht auf den großflächigen Solti- oder Levine-Sound, sondern entschlackt die Partitur, was gut mit der Akustik des Wiesbadener Theaters zusammenpasst. Das hört sich über weite Strecken an, als habe man es mit der Musik von Carl Maria von Weber zu tun. Er phrasiert fast kleingliedrig, aber immer in nachvollziehbaren musikalischen Abschnitten. Auch in der klanglichen Aufschlüsselung legt Joel Wert auf Deutlichkeit....

WDR Radio, 16.1.2017

...Am Pult des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden waltete umsichtig Alexander Joel und bescherte zumindest orchestral ein musikalisch differenziertes Opern-Happening. Der versierte Dirigent verstand es mit seinen aufmerksamen und bestens disponierten Musikern eine klanglich geschlossene Einheit zu formen, die für Wärme sorgte welche auf der Bühne größtenteils fehlte. Bereits zur gewittrigen Einleitung, dem spannungsvoll elektrisierenden Knistern des ersten Aufzugs wurde instrumental gewahr, was Wagners geniale Partitur so reizvoll macht. Aufgelichtete Klänge intimen Charakters durchwebten die Monologe der folgenden Aufzüge, prächtig erklangen die handwerklich herausgearbeiteten  Details der zugespitzten Formationen. Vorzüglich kontrastierte Joel die wuchtigen Ausbrüche, die wohltuend innigen Passagen dieser herrlichen Musik und erwies sich zudem als verständnisvoller Sängerbegleiter....Leistungsgerecht und wohldosiert belohnte das Publikum die Sänger, doch galt der Löwenanteil der Begeisterung zu Recht Alexander Joel und dem Orchester....

Der neue Merker, Gerhard Hoffnung, 16.2017

"...Aus der zweiten Reihe des Wiesbadener Hauses mit seinem offen klaffenden Orchestergraben ist vom Hessischen Staatsorchester unter seinem musikalischen Leiter Alexander Joel ein weitgehend eindrucksvoller Wagner-Klang zu vernehmen..."

"...From the second row of the opera house in Wiesbaden, with it's completely open pit, you hear the Hessisches State Orchestra under Alexander Joel produce a tremendously impressive and effective Wagner sound..."

O.Ton. Online, Ralf Siepmann

„“….Daran hat zunächst Alexander Joel am Pult des Hessischen Staatsorchesters einen grossen Anteil. Er hat mit den Musikern spürbar intensiv geprobt und einen klaren, gut durchhörbaren Klang erarbeitet, der Wagners Leitmotivgeflecht transparent macht wie selten. Die berühmten Vorspiele samt Walkürenritt besitzen Kraft, dröhnen aber nicht. Satt klingen hier die Streicher, gut eingebettet ist das Blech, große Präsenz zeigen die Holzbläser. Besonders hingebungsvoll widmet sich Joel den leisen Stellen, derer es in der Walküre viel hat. Hier erfreuen sich zahlreiche Soli, etwa des Englishhorns, der Oboe, der Klarinette oder des Cellos….“

„…This was largely thanks to Alexander Joel conducting the Hessisches Staatsorchester. You could clearly hear his intense rehearsing of the opera with the orchestra, and managed to get a clear and transparent sound, that made all the various Leitmotivs clearly audible. The famous orchestral passages were with power, without „booming“. The Strings have a luscious full sound, well embedded in the brass, and the woodwinds show tremendous presence. Joel gives careful and loving attention to the soft passages, which occur frequently in the „Walküre“. Here we enjoy many solos played by the English Horn, the oboe, the clarinett or the solo cello…."


der Opernfreund Online, Michael Demel 16.1.2017

Premiere Das Rheingold, Staatstheater Wiesbaden
2016-11-13
...Mit sensiblem Gespür akribischer Orchesterführung und luftiger Variabilität leitete Alexander Joel das bemerkenswert aufspielende Hessische Staatsorchester, beeindruckte mit uneitler Interpretation,  einer nicht in Stein gemeißelten Aussage. Ob in den impressionistisch flirrenden Streicherklängen, den Rumpel-Auftritten der Riesen oder den schwelgerischen Passagen der Loge-Szenen gelang die orchestrale Balance zwischen Effekt und differenziertem Tiefgang äußerst überzeugend. Falsches Pathos hat bei Joel keine Chance, die instrumentalen Gewebe sind elastisch und transparent, die Klangarchitektur sowie der dramatische Fluss wirken unangestrengt und selbstverständlich. Wirkten so manche Blechfraktionen überproportioniert war dies mehr oder weniger an der trockenen Akustik des Hauses anzulasten. Zwischen Graben und Bühne herrschte stets ungebrochener Dialog, welcher in seiner inneren Spannung nie abriss....

Der neue Merker, Gerhard Hoffnung, 14.11.2016
Manon Lescaut, Nederlands opera, Regie: Andrea Breth
2016-10-10
"...Das dirigat war außergewöhnlich...Alexander Joel hat das Stück heute Abend dirigiert, und er hat es gewissermaßen aus dem Rückblick der Salome dirigiert- so stürmisch, so dramatisch, so sinnlich, so rauschhaft habe ich Manon von Puccini noch nicht gehört, das war wirklich eine Sensation, und das Publikum war zurecht mehr als begeistert..."


"...the conducting was extraordinary...Alexander Joel conducted the opera tonight, and he conducted from the as if he had a Salome in his vision- I have never heard Puccinis Manon conducted with such storm, drama, passion, and sensitivity, - it really was truly a sensation, and the public was rightly so more than rapturous..."

Dieter Scholz, Deutschland Radio, 10.10.2016

"...Nach anfänglichem Al-fresco bringt Alexander Joel dieses Feuer mit dem Nederlands Philharmonisch Orkest hinreissend zum Lodern..."

"...After the initial Al fresco at the beggining, Alexander Joel injects tremendous fire into the Nederlands Philharmonic orchestra..."


Neue Zürcher Zeitung, Christian Wildhagen, 21.10.2016

“…Dutch Philharmonic Orchestra performs under the conducting of Alexander Joel tremendously virtusoso…”

Placede opera, 12.10.2016, Rudolf Hunnik



“… Conductor Alexander Joel has full control of the passionately playing Nederlands Philharmonic Orchestra, the beautifully singing choir and the excellent cast….”

Nrc, 11.10.2016, Mischa Spel



“…Conductor Alexander Joel and Dutch Philharmonic Orchestra let Puccini's music sparkle, and bring out both the lines of the lingering melodies and the rich and brilliant orchestration…”

12.10.2016, Fritz van der Waa, de Volkskrant


“…Fortunately there was enough to enjoy music with Eva-Maria Westbroek and the Italian tenor Stefano La Colla on stage and playing an excellent orchestra (Nederlands Philharmonic) under conductor Alexander Joel , giving his debut with them… it was his view of Puccini that was compelling as that of the quality of the singers on stage….”

Theaterkrant, 11.10.2016, Oswin Schneeweisz


„...Allerdings tut Puccinis emotional süffige und formvollendete Musik alles...und auch Dirigent Alexander Joel stellt sich ganz in den Dienst der Emotionen...Joel vollzieht elegant und filigran die Genre- und Volksszenen, kümmert sich liebevoll um die von dem überaus elegant singenden und spielenden Geronte betriebene Beschwörung der Vergangenheit....sobald Liebesgefühle ins Spiel kommen, kennt Joel kein Halten mehr. Dann schwelgt er in ganz großen Klangkaskaden, dann versucht der dem Orchester entströmende Klang, das ganze Haus durch Kraft und Schönheit und Lautstärke zu überrumpeln....“

„...However, Puccini's emotionally erotic and form-filled music does everything ...and conductor Alexander Joel is entirely at the service of these emotions...Joel conducts elegantly and transparently the genre and folk scenes, cares lovingly for the evocation of the tale of Geronte,... And as soon as feelings of love and Emotion come into play, Joel does not knows no boudaries...he revels in huge sound cascades, and gets the orchestra to fill the opera house with Sound, Power and beauty....“

Sueddeutsche Zeitung, 12.10.2016, Reinhard J. Brembeck
Konzerthaus Dortmund, WDR, Puccini's Edgar in the 4 act version
2016-05-28
Dem KLANGVOKAL MUSIKFESTIVAL DORTMUND ist zu danken, in diesem Jahr seinem Publikum ein solch besonderes Opernjuwel präsentiert zu haben. Wer als Opernliebhaber der gestrigen konzertanten EDGAR-Aufführung im Dortmunder Konzerthaus beiwohnte, darf sich glücklich schätzen. Puccini at his best, große Stimmen, ein hochkarätiges WDR Funkhausorchester Köln und alles unter der souveränen musikalischen Leitung von Alexander Joel, einem großartigen Operndirigenten... Die musikalische Leitung des Abends lag bei dem in Wien ausgebildeten Dirigenten Alexander Joel in allerbesten Händen. Einem Dirigenten, dem es absolut anzumerken war, dass ihm diese Partitur ganz besonders am Herzen liegt. Er dirigierte einen Puccini allererster Güte und konnte sich, neben den Solisten und den Chören, auf ein erstklassiges WDR Funkhausorchester Köln (an der Orgel Ann-Katrin Stöcker) verlassen...Am Ende gab es für alle Beteiligten großen Jubel, Standing Ovations und einhellige Begeisterung. Beigeisterung auch für ein lange verschollen geglaubtes Opernwerk, welches Dank dem Dortmunder Klangvokal Musikfestival am gestrigen Abend völlig verdient in die Musikwelt zurückgeholt wurde. Dieser glanzvollen konzertanten Aufführung sollten ganz schnell szenische folgen....


Opernmagazin, Detlef Obens, 29.5.2016

Alexander Joel sorgt mit dem WDR Funkhausorchester Köln für einen fulminanten Klang, der den auftrumpfenden WDR Rundfunkchor Köln und die Solisten dabei aber keineswegs überdeckt.....Er lotet mit dem WDR Funkhausorchester Köln die Klangvielfalt der Partitur differenziert aus und scheut sich nicht, in den dramatischen Momenten in die Vollen zu gehen. Die musikalischen Höhepunkte bleiben allerdings die feinen musikalischen Zwischenspiele, die im Gegensatz zum Rest der Oper auch in diesem Frühwerk schon Puccinis spätere Perfektion erkennen lassen.

29.5.2016, Online Musik Magazin, Thomas Molke
The Merry Widow, Boston Lyric Opera
2016-04-29
Under the baton of Alexander Joel, the orchestra played admirably and the score’s beloved music reached its mark, as evidenced by a hearty ovation from the large opening night crowd.

Jeremy Eichler, Boston Globe 30.4.2016

...My most unreserved applause goes to British conductor Alexander Joel, who actually studied conducting in Vienna, and who captured Lehár’s true Viennese lilt. This was Joel’s North American debut. If there was anything at all stylish about this production, it was coming from the orchestra pit.

Lloyd Schwartz, Senior editor of Classical Music for New York Arts, The Artery, WBUR Radio

Making his debut with the BLO, conductor Alexander Joel displayed a keen sense of the Viennese idiom, and conducted with vigor. Under his baton, the orchestra sounded particularly fine in a score which is deceptively demanding.

Edge Media Network, Ed Tapper, 1.5.2016

Perhaps because one expects a less sumptuous sound for operetta, the BLO orchestra satisfied more that it sometimes does in the absorptive Shubert Theater. Alexander Joel kept the ensembles lively through an idiomatic understanding of the morphing impulses of the various dance forms and allowed the orchestral soloists to intertwine quite splendidly with the singers when Lehár’s imaginative orchestration demanded it.

Lee Eiseman, The Boston Musical Intelligence, 30.4.2016
Otello, Vlaanders Opera
2016-02-12
The best that can be said for the prdouction is that it concentrated attention on the singing and the fine playing of the orchestra under Alexander Joel. He made sure all the necessary bite, tenderness and excitement of the score made their impact; the brass were thrillingly to the fore, though seldom overpowering the singers, the woodwind palyed with the greatest delicacy and the softer passages for the strings were beautifully judged, notably in the heartbreaking final act. Most stirring of all- because it too often sounds muddled- was the clarity of the music for the third act's massive ensemble, in which soloists, orchestra and the splendid chorus meshed together to magnificient effect.

Opera magazine, June 2016, John MacCann

...Alexander Joel propelled the Symphonic Orchestra Opera Flanders through Verdi’s marvellous music, driving the piece forward with an energetic current. This momentum saved the production from its uneventful, overly conceptual staging....Joel delivered the monumental moments of the opera with throbbing energy, pulsating rhythms, and a colour-rich pallette...

David Pinedo, Bachtrack, 16.2.2016

...Am Pult des Symphonischen Orchesters der Flämischen Oper lässt es Alexander Joel immer wieder betörend aus der Tiefe der Dunkelheit grummeln und drohen. Doch auch in die Ausbrüche der Leidenschaft, etwa gleich zu Beginn beim Sturmchor, wirft er sich mit Vehemenz, um dann wieder streichersamt durchzuatmen....

Online Musik Magazin, Roberto Becker, 16.2.2016

L’avantage d’une mise en scène aussi simple est qu’elle laisse libre cours à la musique. Et là, on est à la fête : Alexander Joel a à peine 40 ans, mais il mériterait d’être cité parmi les meilleures baguettes d’opéra en activité. Ce qu’il parvient à tirer comme sève de l’orchestre de l’opéra de Flandre tient du prodige. La fosse se transforme sous sa direction en un volcan d’où émergent tonnerre, grondements, soupirs, cris, chuchotements. Dès l’ouverture et sa tempête, on est pris à la gorge par une intensité sonore et dramatique qui ne se relâchera plus, deux heures durant. Quadrature du cercle : cette orgie sonore ne se fait jamais au détriment des chanteurs, que Joel couve jalousement, veillant à conserver entre le plateau et les instrumentistes une cohésion pas une seule fois prise en défaut. Dans une œuvre aussi difficile qu’Otello, un tel résultat relève de l’exploit.

14.2.2016, Forum opera, Dominique Joucken

(translation of the above)

The advantage of such a minimal staging is
that it allows the music to fully unfold. And on this point, there is a call
for celebration: Alexander Joel is barely 40, but deserves to be classified as
one of the best opera conductors in the music world. What he manages to extract
from the orchestra of the Flanders Opera is miraculous. The orchestra under his
conducting transforms itself into a volcano, out of which thunder, growling,
sighs, screams, whispers spew. As soon as the ouverture starts with storm, we
are grabbed by the throat by a dramatic and sonorous intensity that will not
leave us for the next 2 hours. And the best part is: for all this intensity,
this orgiastic intensity never covers or acts detrimentally to the singers, who
Joel covets lovingly, and with whom always manages to keep a perfect
coordination between the orchestra and the stage during the entire performance.
In an opera as difficult as Otello, this is some exploit.

14.2.2016, Forum Opera, Dominique Joucken


Turandot, Oper Zürich
2015-12-12
...Souverän die musikalische Gestaltung, die unter der
Leitungvon Alexander Joel die grossartige Farbpalette der Partitur voll
zur Geltung bringt....

Herbert Büttiker, 13.12.2015

...The marvelous Philharmonia Zürich, under the baton of Alexander Joel, relisched those rich tonalities. The five different Choral configurations, including the childrens chorus backstage, joined forces to make a brilliant musical backdrop...

Sarah Batschelet, 13.12.2015, BACHTRACK

...Alexander Joel was in full and impressive command of the score amd elicited some fine playing from the Philharmna Zürich, especially the busy percussive section....

John Rhodes, 13.12.2015
Carmen, Royal opera House
2015-11-14


Carmen, Royal opera House

...Brilliant
disponiert....Es bleibt also genügend Platz für ein fulminantes
Dirigat: Alexander Joel hatte das brilliant dirponierte und nahezu
militärisch exekutierende Orchester am kurzen Band, zog die tempi an,
als wolle er Errinerungen an die legendäre Fulminanz eines Carlos
Kleiber wecken, und ließ zu keinen Zeitpunkt die botwendige Elastizität
fehlen. Aber nicht nur das Orchester hatte einem ganz grossen Abend als
einer der weltbesten seiner Art....


"...In Brilliant form....So there was sufficient opportunity to experience a breathtaking interpretation: Alexander Joel controlled the absolutely brilliant orchestra
to absolute perfection, drove the tempi forward, as if he wanted to remind people of the legendary  legacy and brilliance of Carlos Kleiber, and at no point did he also miss the necessary elasticity in his conducting to achieve this. But not only the orchestra, as one of the world's best in the opera world, had a great evening….“

Opernglas, Januar 2016 Edition, Michael Lehnert

The conductor Alexander Joel did a good job, in my opinion, with the orchestra of the ROH, wonderful as usual. The overture was at a crazy speed, but the result was great. The chorus got a bit lost in a few places, and he helped them with very clear gestures of his hands, forcing everybody a tempo again. The strange thing (maybe not so strange) is that the most difficult choral part, the one sung by the women telling the story of the duel with the knife (La Carmencità! La Manuelità!) came out PERFECT, even if it was extremely fast. Moreover, in the libretto the duel happens outside of the stage, while in this case they showed it while the chorus tells the story. The effect was very exciting.

opera Seconda me, Giulia Tonelli

Alexander Joel - who made a fine job of Puccini in the summer, delivered a sensitive, punchy interpretation of the score.

An opera Notebook
Manon, Opera Municipale de Marseille
2015-10-23

...Or divine surprise, cette nouvelle distribution sous la direction du chef viennois Alexander Joel vous cueille dès les première notes, dès les premiers accords tranchants d’un orchestre qui maintiendra la tension jusqu’au dernier soupir final. Alexander Joel tient son petit monde au doigt et l’œil ; vigilant, attentif, bienveillant. L’harmonie entre le plateau et la fosse est tout de suite évident. L’orchestre de l’opéra donne le meilleur, les chœurs sont impeccables et les chanteurs se dépassent. Le chef rend pleinement justice à la musique de Massenet et l’orchestre, loin de se contenter du rôle d’accompagnateur, devient un protagoniste à part entière....

La Marseillese, Septembre 2015

....L’Orchestre de l’Opéra récolte aussi les suffrages. La baguette fine d’Alexander Joël est à l’écoute du plateau. Le maestro modère à bon escient la masse orchestrale, jusque dans les infimes nuances....

Journal Zibeline
JACQUES FRESCHEL
Octobre 2015
Turandot, Deutsche Oper Berlin September 2015
2015-09-12
...Pure Prachtentfaltung, als wolle man die stupide Nüchternheit der
Bühne ausgleichen, fand im Orchestergraben unter der Leitung von
Alexander Joel statt...

20.9.2015, Der Opernfreund Ingrid Wanja 
La Boheme, Royal Opera House Covent Garden
2015-07-14
The orchestra were on fine form, under Alexander Joel. One advantage of my lofty seat was that I could see Joel did it without a score.

14.7.2015, an opera Notebook
 
Symphonie Fantastique with the Düsseldorf Symphoniker
2015-03-02
Jubel über Berlioz’ Fiebertraum in der Tonhalle
“…Hector Berlioz' „Symphonie fantastique“ ist schwere Kost. Robert Schumann beschrieb den flammenden Gestus des Komponisten treffend mit den Worten: „Was er hasst, fasst er grimmig bei den Haaren, was er liebt, möchte er vor Innigkeit zerdrücken.“ Alexander Joel bändigt am Pult der Düsseldorfer Symphoniker Berlioz’ Klangrausch mit einer mephistophelischen Mischung aus Eleganz und Forderung: Er peitscht das Geschehen bewusst in die Extreme, ermuntert zu elementaren Ausbrüchen und regelt im nächsten Moment gebieterisch die Dynamik herunter in feinste, mit Streicher-Seide gefütterte Zartheit. Die Symphoniker folgen Joels schart zeichnenden Signalen auf der Stuhlkante sitzend, imponieren mit lupenreinen, emphatisch musizierten Bläser-Soli, gleißenden Blech- Attacken und glühenden Streicher- Farben. So gerät Berlioz Fiebertraum zum bejubelten Ereignis... „
 
Verdi Requiem Staatsorchester Braunschweig#
2014-07-20
Gänsehaut - Finale
Joel dirigierte zum Abschied Verdis Requiem.


Von Rainer Sliepen
Braunschweig. Am Schluss wurde es noch einmal emotional. Der scheidende Generalmusikdirektor Alexander Joel nahm in der Arena auf dem Burgplatz am Sonntag Ovationen entgegen, schickte Küsschen ins Publikum und umarmte der Reihe nach jedes greifbare Orchestermitglied.
Was Braunschweig verliert, war beim fulminanten Verdi-Requiem noch einmal exemplarisch zu besichtigen. Verdis Geniestreich, angesiedelt zwischen opernhaftem Gestus und spiritueller Verinnerlichung, kam mit seinen vokalen und instrumentalen Explosionen Joels extrovertiertem Dirigierstil ideal entgegen.
Da beginnt der wunderbar bewegliche Chor, unterstützt vom pianissimo begleitenden Orchester, mit einer geradezu flüsternden Beschwörung der Totenruhe, um dann ohne Vorwarnung nach fünf hingepeitschten Orchesterschlägen eine vokale Achterbahnfahrt durch die Chromatik des Höllenfurors anzustimmen.
Für die sich einstellende Gänsehaut darf man wohl vor allem Joel verantwortlich machen, der sein Ensemble in seine interpretatorische Auffassung zu zwingen versteht. Die Entfesselung von Klanggewalten ist bei Verdi aber nur die halbe Miete. Nach Anklängen an „Traviata“ mit süßem Geigentremolo und unheüvollen Bässen wie in „Rigoletto“ findet Verdi zu ergreifend schlichter Totenklage, ganz ohne orchestrale Unterstützung. Joel gibt dem Vokalquartett mit stützendem Dirigat Raum für berührende Tiefe, nur dem Wort vertrauend.
Lina Aleksanyan lässt ihren Sopran tröstlich leuchten und erreicht im Duett des „Recordare“ mit dem geschmeidig schimmernden Alt Bea Robeins eine selten zu hörende Lieblichkeit. Arthur Shens Tenor erstrahlt in Heldenqualität und überzeugt ebenso mit vergeistigter Emphase. Der Bass Selguk Hakan Tirasoglus mit seiner warmen Tiefe hat hier seine stärksten Momente.
Der Chor ist besonders überwältigend mit kontrollierter Klangmacht und mitreißend bei dynamischen Kontrasten. Ein eindrucksvoller Abend mit einem Dirigenten, der zweifellos in Braunschweig Spuren hinterlässt. Diese Sicht schien das Publikum mit langem Applaus zu teilen.


BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG, 22.7.2014
 
Verdi Requiem Staatsorchester Braunschweig
2014-07-20
Gänsehaut - Finale
Joel dirigierte zum Abschied Verdis Requiem.


Von Rainer Sliepen
Braunschweig. Am Schluss wurde es noch einmal emotional. Der scheidende Generalmusikdirektor Alexander Joel nahm in der Arena auf dem Burgplatz am Sonntag Ovationen entgegen, schickte Küsschen ins Publikum und umarmte der Reihe nach jedes greifbare Orchestermitglied.
Was Braunschweig verliert, war beim fulminanten Verdi-Requiem noch einmal exemplarisch zu besichtigen. Verdis Geniestreich, angesiedelt zwischen opernhaftem Gestus und spiritueller Verinnerlichung, kam mit seinen vokalen und instrumentalen Explosionen Joels extrovertiertem Dirigierstil ideal entgegen.
Da beginnt der wunderbar bewegliche Chor, unterstützt vom pianissimo begleitenden Orchester, mit einer geradezu flüsternden Beschwörung der Totenruhe, um dann ohne Vorwarnung nach fünf hingepeitschten Orchesterschlägen eine vokale Achterbahnfahrt durch die Chromatik des Höllenfurors anzustimmen.
Für die sich einstellende Gänsehaut darf man wohl vor allem Joel verantwortlich machen, der sein Ensemble in seine interpretatorische Auffassung zu zwingen versteht. Die Entfesselung von Klanggewalten ist bei Verdi aber nur die halbe Miete. Nach Anklängen an „Traviata“ mit süßem Geigentremolo und unheüvollen Bässen wie in „Rigoletto“ findet Verdi zu ergreifend schlichter Totenklage, ganz ohne orchestrale Unterstützung. Joel gibt dem Vokalquartett mit stützendem Dirigat Raum für berührende Tiefe, nur dem Wort vertrauend.
Lina Aleksanyan lässt ihren Sopran tröstlich leuchten und erreicht im Duett des „Recordare“ mit dem geschmeidig schimmernden Alt Bea Robeins eine selten zu hörende Lieblichkeit. Arthur Shens Tenor erstrahlt in Heldenqualität und überzeugt ebenso mit vergeistigter Emphase. Der Bass Selguk Hakan Tirasoglus mit seiner warmen Tiefe hat hier seine stärksten Momente.
Der Chor ist besonders überwältigend mit kontrollierter Klangmacht und mitreißend bei dynamischen Kontrasten. Ein eindrucksvoller Abend mit einem Dirigenten, der zweifellos in Braunschweig Spuren hinterlässt. Diese Sicht schien das Publikum mit langem Applaus zu teilen.


BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG, 22.7.2014
Konzert Staatsorchester Braunschweig: Bruckner 9 und Te Deum
2014-06-22
Abschied im Bruckner-Rausch

Braunschweig Der scheidende Braunschweiger Generalmusikdirektor Alexander Joel wurde mit rund 250 Musikern beim sinfonischen Saisonabschluss gefeiert.

Von Florian Arnold

Braunschweig. Anton Bruckner war nicht ganz von dieser Welt. Der österreichische Komponist (1824- 1896) galt als tief religiöser, etwas kauziger Mensch. Als Organist fand er zu Lebzeiten mehr Anerkennung denn als Komponist. Neun Sinfonien schrieb er: gewaltige romantisch-mystische Klangkathedralen. Die Neunte widmete Bruckner, bereits von schwerer Krankheit gezeichnet, „dem lieben Gott“.

Ein Abschiedswerk also, und damit wie gemacht für das letzte Sinfoniekonzert Alexander Joels als Generalmusikdirektor in Braunschweig. Zumal das Staatsorchester das dreisätzige, unvollendet gebliebene opus magnum mit Bruckners Chorwerk Te Deum krönte. So leitete Joel noch einmal fast alle Musiker gemeinsam, für die er in den vergangenen sieben Jahren als GMD zuständig war: großes Orchester, vier Gesangssolisten sowie Chor, Extra- und Konzertchor, insgesamt rund 250 Aufführende.

Bemerkenswert war die Ruhe und Souveränität, mit der der 42-jährige Maestro das Riesenaufgebot an Musikern führte. Wirbelte Joel in seinen ersten Braunschweiger Jahren oft gestenreich auf dem Podium, so beschränkte er sich am Sonntag weitgehend auf klare, flüssige Taktgebung mit der rechten und sparsam angedeutete, gestaltende Akzente mit der linken Hand.

So ließ er die magische Melodie der achtköpfigen Hörner-Gruppe aus dem noch gestaltlosen, mystischen Raunen der Streicher aufsteigen, um die Klangfülle allmählich zu steigern bis hin zu den expressiven, schroffen Tonstößen des gesamten Orchesters, einem akustischen Abbild der Urgewalt Gottes. Zauberhaft ersteigt aus der Erschütterung ein inniges Nebenthema der Streicher, setzen die Holzbläser zarte Akzente, bevor das schroffe Hauptmotiv erneut gebieterisch durchgreift und sich schließlich ganz durchsetzt.

Das Scherzo des zweiten Satzes prägt ein paukengetriebenes, dämonisch drängendes Schicksalsmotiv. Zwar tirilieren zwischendurch die Violinen wie Vogelstimmen, zwar gibt es auch träu- merische Passagen – doch drängt unterschwellig stets der unerbittliche Schicksalsrhythmus, von Joel präzise herausgearbeitet.

Der dritte Satz atmet bereits Verklärung. Über dunkel schreitende Bässe flutet Klangwelle um Klangwelle, dramatische Fanfaren leiten ein gewaltiges Aufbäumen des Orchesters ein – nach einer Generalpause klingt die Sinfonie sanft leuchtend aus.

Bruckner mag den Widerschein des Ewigen gemeint haben. Doch Joel ist ein Maestro ganz von dieser Welt. Unter seiner Leitung hat das Staatsorchester einen schwelgerisch schönen Klang gewonnen. Es musiziert hochkultiviert, sinnlich, farbenreich, aus einem Guss. Bruckner wird bei Joel vom Erzkatholiken zum Pantheisten.

Zum Abschluss das Te Deum. Mit voller Klangpracht stimmen die Chöre das Gotteslob an. Joel gestaltet das ambrosische Werk im Fortgang dynamisch fein durch. Das Großaufgebot der Sänger zeigt sich in Intonation und Phrasierung hervorragend eingestellt. Unter den Solisten ragt Sopranistin Liana Aleksanyan mit ihrem dunklen, samtigen Timbre heraus. Am Ende gibt es stehende Ovationen für den scheidenden Dirigenten und die große Orchester- und Chorfamilie.
Mahler 9 Symphonie Staatsorchester Braunschweig
2014-05-18
Weltabschiedswerk Alexander Joel brillierte mit Mahlers 9.
Von Andreas Berger Braunschweiger Zeitung
Erst ist es ein ein Stammeln, zuletzt ein ätherisches Verhauchen. Mahlers 9. Sinfonie um-. spannt ein ganzes Menschenleben. Die ersten vereinzelten Töne klingen wie Klopfzeichen ins Erdendasein, bevor sich der ganze Orchesterapparat schwerfällig darüber legt. Am Ende bleiben nur die Geigen, in höchsten Tönen zart und immer leiser verwehend, als schwinge sich die Seele hinüber ins körperlose Reich.Für diese Sinfonie braucht man Weltkenntnis, Ernst und tiefe Emotion. Generalmusikdirektor Alexander Joel am Pult des Staatsorchesters zeigte beeindruckend, zu welch reifer, aaufrüttelnd moderner und feinnervig differenzierter Lesart dieses Weltab-schiedswerks er gefunden hat. In der Zeichengebung angenehm konzentriert, aber klar sowohl Nachdruck wie extremes Pianissimo einfordernd, sorgte er mit den hochmotivierten Musikern für eine emotionsgeladene Expressivität, die unter die Haut ging.Weltbeladen schleppt sich das Andante voran, schwappt in fast tänzerischem Schwung auf und ab, versiegt zugunsten einiger Harfenklänge, denen gespenstisch-leise Streicher folgen. Holzbläser versuchen Lieblichkeit, brachial dröhnen Posaune,Trommel, Gong dazwischen; Melodie-versuche der Streicher werden ins Extrem ausgestrichen, alles Vorwärtsklingen erfolgt in Schüben, Stößen, Abbrüchen. Man spürt, das Menschenleben ist ein Kampf.Und selbst die Freude kommt nicht immer feinsinnig daher: Der zweite Satz ist ein derber Ländler, der Rhythmus von der großen Trommel beschwert, die Melodien wie bei Stravinsky hart ausgreifend, der Walzer eine angstvolle Beschleunigung,, alles im Taumel mehrfacher Anläufe,bis ein Pfiff satirisch Einhalt gebietet.Joel kostete diese Schroffheiten mutig aus. Auch im energischen Rondo, dessen Melodie von den kräftigen Strichen der Streicher zerrieben, von überspitzten Bläsern torpediert wird. Mal kapriolen die verschiedenen Holzbläser mal sirren die Geigen, Paukenwirbel rufen zum Gefecht. Motivfetzen scheinen wie Zitate auf in einer komplexen, berstenden Welt.Dagegen wirkt das Schluss-Adagio wie der melancholische Lebensabend. Joel fordert den vibrierenden Klagegestus der Streicher ein, über die sich eine milde Hornweise legt. Endlich dürfen die Instrumente weich und fülligtönen. Dann sackt der Klang ab, wird verklärend leise, nochmal ein Aufbäumen unter Trommel, Pauken, Becken und Trompete, zuletzt ein Ausatmen der Streicher ins Pianissimo. Ein Lebenskreis, der Weltenlauf haben sich erfüllt.Und Joel hat sie erfahrbar gemacht. Ist er sonst eher der Meister leidenschaftlichen Flutens, hat er sich hier glutvoll zum fragmentarischen Aufbrechen, Bremsen und Stürzen bekannt, dem Leben als stolperndes Suchen. Bravo. Großer Applaus.
Peine Allgemeine Zeitung 20.5.2014
Beeindruckendes Konzert-Erlebnis: Generalmusikdirektor Alexander Joelund die Musiker des Staatsorchesters Braunschweig begeisterten das Publikum inder Stadthalle.
Mahlers Neunte als (Fast-)Abschied: DieZuhörer waren ergriffen Stadthalle: Staatsorchester Braunschweig überzeugtebeim vorletzten Konzert mit Chefdirigent Alexander Joel
Braunschweig. Am Ende der Spielzeitverlässt Generalmusikdirektor Alexander Joel das Staatsorchester Braunschweig.Sicher kein Zufall, dass der Chefdirigent für sein vorletztes Sinfoniekonzertin der Stadthalle Gustav Mahlers Neunte wählte -jene Sinfonie, die als sinnbildlichfür "Abschied" gedeutet wird. Am Ende waren die Zuhörer ergriffen voneinem beeindruckenden Konzert Erlebnis.
Oft wird die 9. Sinfonie im Zusammenhang mit Mahlers baldigemTod, den er aufgrund einer Herzerkrankung bereits ahnte, in Verbindunggebracht. Und diese Ahnung meinte man bereits an vielen Stellen im ersten Satzwahrzunehmen. Mit feinem Gespür und Leidenschaft lenkte Joel seine bestensaufgelegten Musiker durch einen der großartigsten Sinfoniesätze, die Mahler jegeschrieben hat. Das war wirklich eine Abschiedsmusik, die ihren Namenverdiente.
Ein echter Kontrast dazu die beiden Mittelsätze: Hier besannsich Mahler des Lebens. Wie aus einem düsteren Traum erwachte die Musik undkehrte nach einem derben Ländler und einer verwegenen Burleske wieder dorthinzurück. Allerdings wirkte das Finale im positiven Sinn traumhaft- es kam inJoels Interpretation rüber wie eine ge-lassene Versöhnung mit der Welt. Mithöchster Konzentration und Liebe zum Detail spielte das Staatsorchester Braunschweigdas wunderbar lyrische Adagio. Wohlige und unbeschwerte Klänge, die viele Besuchermit geschlossenen Augen sichtlich genossen. Keine Frage: Mahlers letztesvollendetes Werk enthält bereits viele Elemente der Neuen Musik. Aber JoelsMusiker wurden fraglos auch dem Spätromantiker Mahler gerecht. Am Ende gab esverdienten und lang anhaltenden Applaus für eine hochkonzentrier-te, starkeLeistung.

Übrigens: Für Joels letztes Konzert in Braunschweig am Sonntag, 22.Juni, 11 Uhr, und am Montag, 23. Juni, 20 Uhr, steht Bruckners unvollendete 9.Sinfonie mit dem Te Deum als Final-Platzhalter auf dem Programm. Brucknerselbst hatte das Werk als "Abschied" vom Leben" beschrieben. InBraunschweig wird zwar "nur" der Generalmusikdirektor verabschiedet,doch der hat sich zum Abschluss seines erfolgreichen Engagements in derLöwenstadt zweifellos Gedanken gemacht. Joel setzt mit Mahler und Brucknernochmal Glanzpunkte.
Parsifal Staatstheater Braunschweig
2013-10-05
"Gurnemanz Zauberwürfel: Parsifal-Premiere in Braunschweig ein voller Erfolg
Alexander Joel setzte mit seiner letzten Premiere am Staatstheater Braunschweig ein Ausrufungszeichen

Am 5. Oktober hatte das Bühnenweihfestspiel Parsifal von Richard Wagner Premiere im großen Haus des Staatstheaters Braunschweig. Zum letzten Mal hat Generalmusikdirektor (GMD) Alexander Joel die musikalische Leitung einer Premiere inne. Wenn auch die Inszenierung von Yona Kim einige Fragezeichen zurückließ, muss festgehalten werden, dass Joel ein gewaltiges Ausrufungszeichen mit seinem Staatsorchester Braunschweig, dem Chor und Extrachor des Theaters und seinem Ensemble gelungen ist. In den vergangenen Jahren hat er nicht nur eine herausragende Sängerriege fest an das Haus gebunden, sondern auch eine Orchesterkultur erreicht, die es zu rühmen gilt. Der Braunschweiger GMD gab sein Parsifal Debüt und besser konnte es kaum gelingen. Er ist kein Freund der weihevollen langsamen Tempi. Vielmehr zog er das Tempo leicht an und gab dem durchaus langen Stück aus dem Orchestergraben keine Sekunde zu viel – aber auch keine zu wenig. In allen Gruppen des Orchesters – selbst das typische Wagnerblech und die tückischen Stellen ließen keine Schwäche hören und der Streicherklang wäre auch einem weitaus größeren Orchester gerecht.... die musikalische Umsetzung ist nur mit dem Wort grandios zu bezeichnen. Alexander Joel führt Orchester, Solisten und Chor sicher durch die anspruchsvolle Partitur, deren Musik edel und voller symbolischer Kraft aus dem Orchestergraben wallt. Joel wählt zügige Tempi und gibt dem Klangdenkmal trotzdem den notwendigen Raum. Die auf der Seitenbühne platzierten Harfen setzen deutlich sphärische Akzente. Bedauerlich ist, dass die Glockenklänge vom Band im Gegensatz zum Orchesterklang keinen besonderen Effekt erzielen. Auch die Damenchöre aus dem ersten Rang ergeben nicht die Klangintensität, die von der Bühne und aus dem Orchestergraben eindringlich das Ohr erfreut. Das Staatsorchester Braunschweig wird von Alexander Joel, der sonst eher als Puccini- und Verdidirigent in Braunschweig geschätzt und in ganz Europa gefragt ist, zu einer Klangpracht inspiriert, die nicht alltäglich ist. Gleichzeitig übertönt er seine Sänger nicht, sondern trägt die Stimmen wie auf eine Welle ins Publikum. Aber nicht nur die Töne, sondern auch die Worte. Die Wortverständlichkeit dieser Parsifal-Premiere ist herausragend. Jedes Wort wie in Stein gemeißelt..."

Sven David Müller, 16.10.2013 , Themenportal.de

http://www.themenportal.de/kultur/braunschweiger-parsifal-ist-ein-voller-erfolg-21157

"...Alexander Joel schenkt ihnen am Pult eines hochkonzentrierten Staatsorchesters Beglaubigung. Da er kein Freund von langsamen Tempi ist, kommt falscher Weiheton gar nicht erst auf. Wagner komponiert mit sich ringende, erregte Menschen, und das arbeitet Joel in fortwährend drängendem Melodiestrom mit klaren dynamischen Steigerungen heraus. Gut, wie er auch dem Lyrischen Raum lässt, etwa zu Kundrys Herzeleide-Erzählung... er findet insgesamt den richtigen Atem, disponiert klug, und das Orchester zeigt sich in allen Gruppen brillant...."
Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 6.10.2013

"...Ihnen allen ist der Braunschweiger GMD Alexander Joel ein umsichtiger Begleiter, das Staatsorchester leitet er zu einer zügigen, facettenreichen Interpretation an... Das Publikum reagierte mit großer Begeisterung..."
Deutsche Bühne, 6.10.2013, Detlef Brandenburg

"...Die Oper hätte von vorne beginnen. Die Kraft dazu hätte wohl auch das Publikum, denn ermüdend ist diese (Immerhin fünf und halb stündige) Aufführung zu keinen Moment. Erheblichen Anteil daran hat auch Dirigent Alexander Joel, der sich mit "Parsifal" vom Braunschweiger Publikum verabschiedet: Der Brite, der zunehmend auch an größeren Häusern gefragt ist, verlässt das Staatstheater nach fünf erfolgreichen Jahren als Generalmusikdirektor zum Ende der Saison und wird dort nun keine Neuproduktion mehr betreuen. Er entfaltet trotz recht zügiger Tempi das Patthos, das die Regie verweigert..."
Stefan Arndt, Hannover Allgemeine Zeitung, 26.11.2013
La Traviata, Staatstheater Braunschweig
2013-08-10
"....Alexander Joels Dirigat ist von großer Umsicht für die Sänger geprägt, die er im besten Sinne begleitet....Joel weiß das Staatsorchester zu wachsender Leidenschaft zu motivieren, so dass die musikalische Seite des Abends von ergreifender Spannung erfüllt ist...." Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung
 
Siegfried Idyll, Mahler 6th Symphony, Staatsorchester Braunschweig
2013-06-16
"...Nach dem Idyll der Totentanz
Braunschweig Das Staatsorchester beendet die Spielzeit in der Stadthalle furios.

Von Florian Arnold

Das muss ein wonniges Erwachen für Cosima gewesen sein. Am Weihnachtsmorgen 1870 schenkte Richard Wagner seiner jungen Frau einen „symphonischen Geburtstagsgruß“ zum 33. Im Treppenhaus der Villa Tribschen bei Luzern erklang erstmals das „Siegfried-Idyll“, gewidmet ihr und ihrem „opfermutig hehren Wille, der meinem Werk die Werdestätte fand“.

Die knappe halbe Stunde gänzlich widerhakenfreien Wohhlauts verschaffte gestern auch rund 1600 Besuchern in der Stadthalle einen harmonischen Einstieg ins letzte Sinfoniekonzert der Jubiläumssaison des Braunschweiger Staatsorchesters.

Duftig ließ Generalmusikdirektor Alexander Joel das sommermorgendlich heitere Thema in den Geigen aufblühen, über freundlich wogende tiefe Streicher hinweg. Gelegentlich ließ ein pointierter Harmoniewechsel Transzendenz aufscheinen, heisere Hornrufe brachten einen Anklang von Geheimnis ins melodische Idyll ein, ein Zwischenspiel der Holzbläser feine Klangfarben-Variationen.

Das „Siegfried-Idyll“ zählt zu den gelegentlichen Anwandlungen des Opern-Revolutionärs Wagner, auch sinfonisch zu reüssieren. Dabei verweigert sich die klangliche, harmonische und motivische Homogenität des einsätzigen Orchesterstücks gutgelaunt gerade dem sinfonischen Grundprinzip: der Spannung kontrastierender Themen.

Niemand hat die so ins Äußerste getrieben wie Gustav Mahler. Nach der Pause war Schluss mit idyllisch in der Braunschweiger Stadthalle. Der erste Satz seiner Sechsten ist von Beginn an brutalstmögliche Endzeit-Sinfonik. Schlagwerk und drängende Bässe treiben den gewaltigen Orchesterapparat in einem unerbittlichen Trauermarsch vor sich her. Kurz setzen die Holzbläser ein düsteres Raunen dagegen, bevor der Totentanz mit rasanten Xylophon-Läufen aufs Neue losbricht.

Der zweite Satz – das Orchester spielte das Andante vor dem Scherzo – bringt scheinbar etwas Ruhe. Doch gekonnt arbeitete Joel das Nervöse, Überspannte heraus, das auch den lyrischen Passagen unterschwellig eignet.

Im wilden Scherzo wirken Ländler-Anklänge dann nur noch grotesk, bevor es im Finalsatz grimmig triumphal dem Ende entgegengeht – auch im übertragenen Sinn. Beeindruckend, wie Joel Kontraste aufeinanderprallen ließ, ohne je die Kontrolle zu verlieren. Dafür wurden er, das Orchester – und hier namentlich Solo-Hornist Valentin Eschmann – gefeiert wie selten. Es scheint, als wachse Joel dem Publikum nun, da sein Fortgang in Jahresfrist bekannt ist, erst richtig ans Herz." Florian Arnold, Braunschweiger Zeitung, 17.6.2013

Salome
2013-06-01
"....Das Staatsorchester Braunschweig war zur Premiere von Strauss’ „Salome“ am Sonnabend mal wieder ganz in seinem Element. Generalmusikdirektor Alexander Joel ließ die instrumentalen Massen effektvoll aufschwappen, scheute die fast kakophonen schlagwerkakzentuierten Aufwerfungen nicht....Das erotische Wiegen liegt ihm. Und auch im Orchestertumult behält er Übersicht, lenkt die Sänger sicher durch die Klangschüttungen. So arbeitet er den Expressionismus des Werks packend heraus...." Andreas Berger Braunschweiger Zeitung, 3.6.2013

"....Getragen wird es am Braunschweiger Premierenabend von einem Orchester in Bestform. Generalmusikdirektor Alexander Joel, der das Haus zum Ende der kommenden Spielzeit verlassen wird, ist ein umsichtiger Dirigent, der Rücksicht auf Sänger zu nehmen versteht, ohne die Musik in mittlerer Lautstärke dahinplätschern zu lassen. Man kann jedes gesungene Wort verstehen; und doch ist diese „Salome“ auch ein orchestraler Rausch, eine Explosion der Klangfarben. Joels Interpretation ist wie die ganze Produktion: konsequent und radikal, ohne zu

provozieren - ein großer Opernabend...."
HAZ,4.6.2013, Stefan Arndt

,,SaIome“ in Braunschweig auf sensationellem Niveau
"...Man glaubt seinen eigenen Ohren kaum zu trauen: Da spielt sich ein Orchester in einen Klangrausch hinein, der einen Sog entstehen Iässt, dem man sich nicht entziehen kann und man ist fasziniert, hingerissen und auch beriihrt. Man sitzt aber nicht in einem der großen Opernhauser dieser Republik sondern im vergleichsweise kleinen Braunschweig...Fast Unglaubliches gibt es da zurzeit zu erleben. Das Braunschweiger Orchester ist momentan unter Chefdirigent Alexander Joel besser denn je. Bei der Premiere von Richard Straussens ,,Salome“ hatte das Orchester nun sogar einen solch besonders guten Tag. Und es durfte zu
erwarten sein, dass die nachsten Auffuhrungen dieses Stückes nicht schlechter werden....wie sich das Orchester im Laufe des Abends immer mehr in eine Lust, ja geradezu Wolllust des Klanges hineingespielt hat, das Überstrahlte alles an diesem Abend. Immer wieder lenkte Joel die Klangwellen seines Orchesters zu neuen Hohepunkten, verlor dabei aber bei aller Klangorgiastik nie die Kontrolle uber die vveiten Spannungsbogen, die er wunderbar durchzuhalten versteht. Und auch die Sanger ziehen mit als ob sie um ihr Uberleben singen würden. Wann immer man meint, dass es doch eigentlich gar nicht mehr moglich sein kann, noch mehr Ausdruck zu erzielen, es kommt dann doch noch ein wenig mehr als man erwarten
konnte...." Cellische Zeitung, Reinald Hanke, 3.6.2013
Gurrelieder Staatsorchester Braunschweig
2013-05-12
"...Mit den gewaltigen Dimension kam Braunschweigs GMD Alexander Joel mit dem aufgestockten Staatsorchester, dem Chor des Staatstheaters, dem Brausnchweiger Domchor sowie dem Domchören aus Braunschweig und Berlin aufs Beste zurecht. Er sorgte mit temperamentvollem aber präzisen dirigat dafür, dass die in allen Gruppen mit den vielen herausragenden Soli ausgezeichneten Instrumentalisten die überaus vielfältigen Klangfarben gleichsam glühend ausmalten...." Der Opernfreund, Gerhard Eckels

"...Generalmusikdirektor Alexander Joel nun waltet klug über die Massen, bemüht sich auch immer wieder mit dämpfenden bewegungen um dynamische Differenzierung, denn nur das An- und Abschwellern sorgt in der allzu üppigen Orchestrierung für Spannung. Und eben jene verstörenden Einbrüche der Zwischenspiele, die einen schroff berühren müssten wie der Tod, der hinter dem scheinbar lebensvollen Schwelgen lauert....Fast erschreckt verharrte das Publikum danach in der Stille, bevor der erste zu klatschen wagte. Dann doch noch Bravos und Trampeln. Das Werk noch immer überwältigend..." Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 13.5.2013
Madama Butterfly Grand Théatre de Genève
2013-04-20
„…Un décor de carte postale pour cette Butterfly sans imagination, que sauvent une direction musicale inspirée...Cette production ne restera pas dans les annales...Si l’on résiste a ce traitement, c’est d’abord en raison de l’interprétation musicale. A tête de l’orchestre de la Suisse Romande, Alexander Joel tisse un tapis sonore de toute beauté, trouvant meme des accents debussystes a ce gigantesque mouvement musical ininterrompu que Puccini sait habilement exploiter pour émouvoir la ou il le faut, quand il le faut…. »
Antonio Mafra, Petites Affiches Lyonnaises du 27 avril au 3 Mai 2013

« ….A la baguette, Alexander Joel parvient a dynamiser l’orchestre de la Suisse Romande, veillant scrupuleusement a l’équilibre de timbres dans lesquels il sculpte quelques beaux reliefs… »
Christophe Imperiali, Le Courier 25.4.2013

« …Alexander Joel obtient une belle espressivité des cordes t des bois de l’OSR. Il module les passages fougueux et plus sombres….le courant circule, avec poésie… »
Julian Sykes, Le Temps, 22.4.2014

« …A la tête d’un Orchestre de la suisse romande admirable de précision et d’engagement (et de chœurs remarquablement bien préparés), le chef gemano-britannique Alexander Joel s’attache â rendre les moindres couleurs, en même temps que les effusions, de la partition de Puccini. On lui doit d’avoir quand même passé und agréable soirée… »
Emmanuel Andrieu, Classique Info.com, 2.5.2013

« …Fort heureusement, cette Butterfly genevoise vaut néanmoins le détour pour le reste de sa distribution et la prestation de l’orchestre….Dans la fosse, Alexander Joel mène l’Orchestre de la Suisse Romande vers des sommets et rends pleinement justice à la musique de Puccini en en faisant ressortir toutes les couleurs et les facettes, dans un parfait équilibre entre moments lyriques passionnés et passages plus sombres…. »
Claudio Poloni, concertonet.com, 20.4.2013

« …Direction efficace d’Alexander Joel qui, à la tête de l’orchestre de la Suisse Romande, sait dégager toute la subtilité et le raffinement d’une musique aux effluves debussystes… »
Concertclassic.com, 29.4.2013
Madama Butterfly Grand Théatre de Genève Translation of reviews
2013-04-20
Butterfly translation of reviews

Geneva Butterfly critique

„…A butterfly production without imagination, that is saved by an inspired musical direction and interpretation….Alexander Joel, at the head of the Orchetre de la suisse Romande, weaves a carpet of sound of shear beauty, even finding accents reminiscent of Debussy in this gigantic musical movement…. »
Antonio Mafra, Petites Affiches Lyonnaises du 27 avril au 3 Mai 2013

«. …Alexander Joel manages to give the Orchestre de la suisse Romande a huge boost, always paying careful attention to a careful balance of colours in which he sculpts some beautiful sounds »
Christophe Imperiali, Le Courier 25.4.2013

« …Alexander Joel obtains a beautiful expressivity in strings and in the winds of the Orchestre de la suisse Romande. He forms the fiery and darkest passages beautifully…everything flows poetically… »
Julian Sykes, Le Temps, 22.4.2014

« …At the head of the Orchestre de la suisse Romande admirable in its precision and engagement (and of a remarkably well prepared chorus), the British German conductor Alexander Joel explores every possible colour as well as the musical outbursts in the score. We have him to thank if we still had an enjoyable evening… »
Emmanuel Andrieu, Classique Info.com, 2.5.2013

« …Thankfully, this Geneva Butterfly production is Worth going to see for the rest of its cast and thanks to the quality of the orchestral playing ….In the Pit, Alexander Joel leads the Orchestre de la suisse Romande to great heights and renders full justice to Puccini’s Music, by highlighting all the colours and aspects of the score, in a perfect balance of lyric passionate moments, and the darker passages… »
Claudio Poloni, concertonet.com, 20.4.2013

« …Very efficient conducting by Alexander Joel who, at the head of the Orchestre de la suisse Romande, knows how to exude all the subtlety and refinement of music that is so reminiscent of Debussy … »
Concertclassic.com, 29.4.2013

La Boheme, Royal opera House Covent Garden
2013-02-16
"...Alexander Joel's conducting was outstanding..." The Spectator, 2.3.2013

"...What a pleasure to attend a performance in which everything comes together, there is nothing to which to object, in short to attend a performance that is a credit to all concerned: director, conductor, orchestra, singers, the Royal Opera House itself! John Copley’s production, here revived by Bruno Ravella, may be nearing forty years old, and in the abstract I should definitely be highly suspicious of a staging that had lasted nearly so long, but it is revived with such belief, such attention to detail, such joy in the work, that it exhibits more life than many a first night, let alone a first revival.

Alexander Joel, making his Royal Opera debut, was a new name to me. On the basis of his lively, vital conducting, I hope that I shall hear him again soon. No particular ‘points’ were being made about the score; it was simply treated with respect, allowing the many fascinating aspects of Puccini’s scoring and his musico-dramatic intelligence to shine through. Wagnerisms and modernisms were not underlined; they manifested themselves anyway. ... Orchestra and chorus were on excellent form throughout....Quite a tonic for a cold February afternoon, enough to melt the coldest, most cynical of hearts!..."
Boulezian, 16.2.2013

"...There was another debutant in the pit the shape of Alexander Joel, a British conductor who has held distinguished posts in various German opera houses and in Vienna; this showed in his sold grasp of the music’s structure and his supportive phrasing, and he coaxed wonderfully supple playing from the orchestra..."
Melanie Eskenazi, What's on, 16.2.2013
Hamburg Staatsoper, Premiere Madama Butterfly
2012-11-11
Zusammenfassung Kritiken Madama Butterfly (Original)

„....Puccinis Drama kommt optisch wie aus dem Lehrbuch für eine wirkungsvolle Inszenierung klassischer Opernpracht daher. Elegant kommt das über die Rampe der Hamburgischen Staatsoper, der Pult-Gast Alexander Joel vom Staatstheater Braunschweig dirigierte präzise und effizient, der anfängliche Hauch von Langeweile ob dieser glatten Reizfülle des ersten Aktes konnte leicht ignoriert werden....Explodierende Farben, prächtiger Orchesterklang... Die musikalische Seite der Vereinigung entfaltet sich mit den tristanisch-wagnerischen Reminiszenzen in Puccinis Orchesterklang, wobei die fraglos vorhandenen Kitsch-Momente von Alexander Joel durch filigrane Klarheit sublimiert wurden. Dennoch volle Emotionen Punktzahl, blutleer darf eine Pop-Oper wie die "Butterfly" nun auch nicht klingen....“
17.11.2012, Der Spiegel, Werner Theurich


"... Dem Braunschweiger GMD verdankt Hamburg vor allem die glänzende Wiederaufnahme der Verdi-Oper "Don Carlos", musiktheatralische Großtat der Ära Metzmacher-Konwitschny. Wie damals ziehen nun wieder Regisseur, Dirigent und Bühnenbildner an einer Zündschnur. Die freilich nicht zu einer veristischen Explosion führt, sich vielmehr in einer standbildhaften Szenerie mit implosionsgefährlichem Unterdruck äußert. In ihr tickt die Zeit nicht linear, sondern springt, hält an, kehrt um, pendelnd zwischen Traum und Wirklichkeit. Wie die Wendeltreppe, die Vincent Lemaire ins Zentrum seines Bühnen-Guckkasten stellt (der so an ein Mitteldeck im Schiffsbauch erinnert): eine Spirale, die sich um ihre Achse windet wie Butterfly um ihr Trugbild Pinkerton - Superzeichen einer in sich selbst verwickelten Seele, gefangen in der Wartehalle ihrer Illusion. Matt wie die Blütenstängel der Mohnblumen an ihren Wänden...." Die Welt, Lutz Lesle 13.11.2012

"... Was auf der Bühne an Gefühl gefehlt hatte, machte das Orchester wett. Unter der Leitung von Alexander Joel spielten die Philharmoniker Hamburg mit Verve, Prägnanz und einem Schuss wohltuender Italianitá - ohne in die Rührseligkeit abzugleiten. Es gab einen liebevollen Umgang mit allen Motiven und eine feine Schattierung ihrer Klangfarben, der Dirigent verstand es, die dramatischen Brüche der Musik zu einem atmosphärischen Strom zu vereinen in dem für Süße, Verspieltheit und Folklore genauso Platz war wie für Momente tödlichen Schweigens...." 13.11.2012, Epoch Times Deutschland, Rosemary Frühauf


".... Dafür ist ja auch die dramatische, oft irgendwie früh-hollywoodesk wirkende Musik Puccinis zuständig, eine starke, emotional aufwühlende und trotzdem transparent instrumentierte Partitur. Alexander Joel bringt sie mit den motivierten und gut reagierenden Philharmonikern als Kammerspiel mit viel Volumen-Reserven zum Klingen. Es bebt und wogt aus dem Graben, ohne dass Joel auf die Tube drücken muss...." 13.11.2012, Hamburger Abendblatt, Tom R.Schulz

"...Nun gibt es eine musikalisch fabelhafte Inszenierung in der Staatsoper Hamburg...Der Musikalische Erfolg der umjubelten Premiere ist vor allem auch dem Dirigenten Alexander Joel zu danken, der, wie es sich bei Puccini's Gefühlsreißer gehört, Härte und Stahlkraft mit den glänzend aufgelegten Philharmonikern ausspielt und die lyrischen Zwischentöne sensibel modelliert." Harald Gillen, Nordsee Zeitung, 13.11.2012

„ Dagegen werden Sänger und Dirigent mit Bravos bedacht. Braunschweigs Generalmusikdirektor Alexander Joel, Puccini-Fan und -Spezialist, legt forsch los, zelebriert aber am Pult der Philharmoniker auch die manchmal spröde sich verlierenden Töne, die Puccini abseits der pastosen Melodiebögen plötzlich modern erscheinen lassen. Das ist mutig und stellt Puccini in neuen Zusammenhang. Dass Joel den ariosen Schmelz mitatmend auskostet, das Orchester festlich-prächtig in Butterflys Unglück platzen lässt, gehört zu seinen bekannten Stärken.“ Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 13.11.2012

"Am Pult der Hamburger Philharmoniker steht Alexander Joel, der mit seinen Musikern vom Premierenpublikum mit viel Beifall bedacht wurde" 13.11.2012, Hamburg Magazin
Hamburg Staatsoper, Premiere Madama Butterfly (Original Kritiken)
2012-11-11
Hamburger Staatsoper – „Madama Butterfly“ Premiere 11.11.12 – Alexander Joel

„...Puccinis Drama kommt optisch wie aus dem Lehrbuch für eine wirkungsvolle Inszenierung klassischer Opernpracht daher. Elegant kommt das über die Rampe der Hamburgischen Staatsoper, der Pult-Gast Alexander Joel vom Staatstheater Braunschweig dirigierte präzise und effizient....explodierende Farben, prächtiger Orchesterklang... Die musikalische Seite der Vereinigung entfaltet sich mit den tristanisch-wagnerischen Reminiszenzen in Puccinis Orchesterklang, wobei die fraglos vorhandenen Kitsch-Momente von Alexander Joel durch filigrane Klarheit sublimiert wurden. Dennoch volle Emotionen Punktzahl, blutleer darf eine Pop-Oper wie die "Butterfly" nun auch nicht klingen....“
Der Spiegel, Werner Theurich 17.11.2012

„...Die musikalische Leitung hatte Alexander Joel übernommen, der die Hamburger Philharmoniker zu farbenreichem Spiel animierte....Im weiteren Verlauf ebnete sich die Harmonie zwischen Sänger und Graben, und beide Seiten konnten sich sowohl dynamisch als auch ausdrucksmäßig gut entfalten. Der duftige, farbenreiche Orchesterklang bot immer wieder zu Herzen gehende Klangschönheit.... Am Ende konnten sich aber der Dirigent wie auch alle Sänger über Jubel und grossem Beifall freuen...“
Opernglas, Dezember 2012

„....Die Hamburger Philharmoniker, geleitet vom Braunschweiger GMD Alexander Joel, in Hamburg bereits oft am opernpult, überzeugten mit eindrucksvoll warmen und feinen Klang....“
Der Neue Merker, Dezember 2012

"... Dem Braunschweiger GMD verdankt Hamburg auch die glänzende Wiederaufnahme der Verdi-Oper "Don Carlos", musiktheatralische Großtat der Ära Metzmacher-Konwitschny. Wie damals ziehen nun wieder Regisseur, Dirigent und Bühnenbildner an einer Zündschnur. Die freilich nicht zu einer veristischen Explosion führt, sich vielmehr in einer standbildhaften Szenerie mit implosionsgefährlichem Unterdruck äußert. In ihr tickt die Zeit nicht linear, sondern springt, hält an, kehrt um, pendelnd zwischen Traum und Wirklichkeit. "
Die Welt, Lutz Lesle 13.11.2012

"... Was auf der Bühne an Gefühl gefehlt hatte, machte das Orchester wett. Unter der Leitung von Alexander Joel spielten die Philharmoniker Hamburg mit Verve, Prägnanz und einem Schuss wohltuender Italianitá - ohne in die Rührseligkeit abzugleiten. Es gab einen liebevollen Umgang mit allen Motiven und eine feine Schattierung ihrer Klangfarben, der Dirigent verstand es, die dramatischen Brüche der Musik zu einem atmosphärischen Strom zu vereinen in dem für Süße, Verspieltheit und Folklore genauso Platz war wie für Momente tödlichen Schweigens...."
Epoch Times Deutschland, Rosemary Frühauf 13.11.2012

".... Dafür ist ja auch die dramatische, oft irgendwie früh-hollywoodesk wirkende Musik Puccinis zuständig, eine starke, emotional aufwühlende und trotzdem transparent instrumentierte Partitur. Alexander Joel bringt sie mit den motivierten und gut reagierenden Philharmonikern als Kammerspiel mit viel Volumen-Reserven zum Klingen. Es bebt und wogt aus dem Graben, ohne dass Joel auf die Tube drücken muss...."
Hamburger Abendblatt, Tom R.Schulz 13.11.2012

"...Nun gibt es eine musikalisch fabelhafte Inszenierung in der Staatsoper Hamburg...Der Musikalische Erfolg der umjubelten Premiere ist vor allem auch dem Dirigenten Alexander Joel zu danken, der, wie es sich bei Puccini's Gefühlsreißer gehört, Härte und Stahlkraft mit den glänzend aufgelegten Philharmonikern ausspielt und die lyrischen Zwischentöne sensibel modelliert."
Nordsee Zeitung, Harald Gillen, 13.11.2012

„ Dagegen werden Sänger und Dirigent mit Bravos bedacht. Braunschweigs Generalmusikdirektor Alexander Joel, Puccini-Fan und -Spezialist, legt forsch los, zelebriert aber am Pult der Philharmoniker auch die manchmal spröde sich verlierenden Töne, die Puccini abseits der pastosen Melodiebögen plötzlich modern erscheinen lassen. Das ist mutig und stellt Puccini in neuen Zusammenhang. Dass Joel den ariosen Schmelz mitatmend auskostet, das Orchester festlich-prächtig in Butterflys Unglück platzen lässt, gehört zu seinen bekannten Stärken.“
Braunschweiger Zeitung, Andreas Berger, 13.11.2012

"Am Pult der Hamburger Philharmoniker steht Alexander Joel, der mit seinen Musikern vom Premierenpublikum mit viel Beifall bedacht wurde"
Hamburg Magazin, 13.11.2012
 
Concert Staatsorchester Braunschweig, Lutoslawski Concert for Orchestra, Prokofiev Romeo and Juliet
2012-10-15
Die Wucht des Schicksals

Als der Jubel verklungen war, eröffnete Generalmusikdirektor Alexander Joel im extravaganten Glamourjacket den Werbeblock: „Sie sehen, wir haben Qualität. Also bleiben Sie uns treu in Oper und Konzert, und bringen Sie nächstes Mal jeder noch ein, zwei Freunde mit.“

Platz hätten sie gehabt im zweiten Sinfoniekonzert des 425-jährigen Staatsorchesters am Sonntag in der Braunschweiger Stadthalle. Und Genuss sicher auch. Denn das Konzert für Orchester des 1994 gestorbenen Zeitgenossen Witold Lutoslawski ist ein mitreißendes Stück mit einprägsamen melodischen Einfällen und einer aufrüttelnden Rhythmik.

Unerbittlich schlägt zunächst die Pauke den Takt, Querflöten-Tupfer erregen Nervosität, bis Streicherquerschläge hereinbrechen, ins Schrille geführt und dann mit orchestraler Fülle herabgedrückt werden – eine Schicksalssinfonie.

Das Motiv war einst als Erkennungsmelodie des ZDF-Magazins populär. Man möchte meinen, die Musik bilde die extreme Spannung der Nachkriegswelt, das Zerbersten der Ideale ab. Zu kaltem Celesta-Klopfen läuft das Thema dann durch verschiedene Instrumente, bevor der Satz ausdimmert.

Im streicherbetonten Notturno schimmern Melodielinien immer nur kurz auf, werden durch Flöte, Xylophon und Trommel irritiert, eine Nacht aus gestörten Erinnerungen an romantische Zeiten.

Schließlich Basszupfen, Klavierinterventionen, eine eher marschhafte Passacaglia und Trompetenalarm, ein Lebenskampf, über den sich ein zarter Streicherhymnus wie aus einer anderen Welt senkt, abgelöst von erneutem Tumult und Schlusscrescendo. Eine unheimlich erlebnishafte Musik, die beim Publikum Eindruck machte, unter Joels vehementen Vorgaben an allen Pulten gespannt und leidenschaftlich musiziert.

Harmonisch und rhythmisch nahebei liegt Prokofjews Ballettmusik „Romeo und Julia“, bei der nun Joel vollends zum Tänzer wurde. Prägnant spannten sich die expressionistisch geschärften Volkstänze und Straßenszenen, wunderbar weich und gefühlsgeladen ließ er die Liebesszene schweben, und Tybalts Tod, den er quasi pantomimisch mitstarb, krachte mit Schicksalswucht herein. Eine musikalisch unheimlich plastische Interpretation, die am Ende gefeiert wurde.

Zum 425. Geburtstag spielt das Staatsorchester nun auch immer eine Zugabe: Katschaturjans Säbeltanz aus „Gajaneh“ setzte in tänzerischer Rasanz noch eins drauf.

Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 16.10.2012
 
Konzert Celle, Schumann 3 und Tchaikowsky Violinkonzert
2012-10-10

English Translation

When hard work reaps rewards

The Staatsorchester Braunschweig played convincingly well in Celle

Under the leadership of their head conductor Alexander Joel, the Staatsorchester Braunschweig has developed into a very impressive Concert Orchestra. This could be heard on Tuesday night in Celle.

„....One could hear how the Orchestra has developed into a very impressive Concert Orchestra. GMD Alexander Joel’s continuous work on the sound is reaping big rewards. Especially when it comes to the string sound, where he has achieved a sound quality, that one can hardly expect from a middle sized orchestra of this reputation....“
Reinald Hanke, Cellische Zeitung, 11.10.2012

Konzert Celle, Oktober 2012, Schumann 3 Symphony, Tchaikowsky Vionkonzert

Wenn harte Arbeit Früchte tragen

Staatsorchester braunschweig überzeugt in Celle

Unter Chefdirigent Alexander Joel hat sich das Braunschweiger Staatsorchester zu einem beachtlichen Konzertorchester entwickelt. Das bekam auch am Dienstag das Publikum in der Celler Congress Union zu hören

„...In dessen Rahmen kann man erleben, dass sich dieses Orchester im letzten jahrzehnt zu einem sehr beachtlichen Konzertorchester weiter entwickelt hat. Des braunschweiger GMD’s Alexander Joel kontinuierliche Arbeit am Klang trägt inzwischen schönste Früchte. Und zwar besonders in den Streichern, die inzwischen unter Joel eine Klangqualität erreichen, wie man sie von einem solchen mittelgrossen Orchester kaum erwarten würde. Und das sogar in der akustisch nach wie vor problematischen Situation des grossen Saals der Celler Congress Union, wo das Orchester am Diestag auftritt....“ Reinald Hanke, Cellische Zeitung, 11.10.2012
 
Konzert Königslutter, Mendelssohn und Respighi Staatsorchester Brausnchweig
2012-09-23
Konzert Königslutter, Respighi und Mendelssohn 4

Römische Brunnen plätscherten im Kaiserdom
Tanti saluti d’Italia – Mit vielen Grüßen aus Italien verabschiedete sich das Staatsorchester Braunschweig von den Domkonzerten in Königslutter – mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy und Ottorino Respighi.
Der junge Mendelssohn Bartholdy bereiste Italien und begann seine Eindrücke noch unterwegs zu seiner späteren Sinfonie Nr. 4 A-Dur, op. 90, der „Italienischen“ zu verarbeiten. Von jugendlich-unbekümmerter Atmosphäre geprägt, entfaltet sich über alle Sätze hinweg ein fröhlicher Reigen italienischer Anklänge, die das Orchester unter der Leitung von Alexander Joel bravourös darbot.
Das eingängige Allegro vivace zu Beginn gab beredtes Zeugnis eines späten Klassizismus. Das Menuett mit seinen melancholisch angehauchten Einschüben geriet zwischen schwungvoller Artikulation des Tanzes und elegischen Einsprengseln differenziert. Zu einem furiosen Finale steigerte sich ein atemberaubender „Saltarello“-Tanz, der mit aufbrausendem, tragischem Pathos gegeben wurde.
Ottorino Respighi (1879 – 1936) gelang mit „Fontane di Roma“ der Durchbruch. Hier plätschert in anschaulicher Programmmusik der Tritonenbrunnen am Morgen, dort wird ein naturalistisches Bild des nahenden römischen Sonnenaufgangs gezeichnet, um schließlich zu heroenhaften Fanfarenklängen den Trevibrunnen am Mittag vors geistige Auge zu bringen.
Auch in den „Pini di Roma“, einem weiteren Teil der Tondichtung mit äußerst realem Nachtigallen-Gezwitscher, breitete das Staatsorchester kluge Klangtableaus aus – die spezielle Akustik des Doms geschickt einbeziehend. So gelangen immer wieder Passagen von zartestem Pianissimo, die in den hohen Gewölben sanft verhallten. Zum Finale hin überwogen dagegen die mächtigen Klänge des römischen Imperiums. Begeisterter Applaus.

Sebastian Barnsdorf, Braunschweiger Zeitung 24.9.2012
 
Aida, Staatstheater Braunschweig
2012-09-22
Kritiken Aida

„...Leuchtende Farben von zart bis kräftig entlockt Alexander Joel sein bestens aufgelegten Staatsorchester...“
Hartmut Jakubowsky, Cellische Zeitung, 26.9.2012

„....Alexander Joel hat die Aida mit seinem Staatsorchester Braunschweig dirigiert, als hätte er nie was anderes als Aida dirigiert. Das war perfektion!...“ Neuer Merker, Rüdiger Ehlert

„...Alexander Joel mit dem sehr gut disponierten Staatsorchester schwelgt seinerseits in den Farben der Leidenschaft, üppig, flüssig, auftrumpfend, geht dabei aber auch immer wieder sehr einfühlsam auf die lyrischen Differenzierungen der Sänger ein...“ Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 23.9.2012

English Translation

„....Alexander Joel conjures up bright colours, in a whole range from very soft to very powerfull, from his fabulous Staatsorchester....“
Hartmut Jakubowsky, Cellische Zeitung, 26.9.2012

„....Alexander Joel conducted the Aida with his Staatsorchester Braunschweig, as if he had never conducted anything else in his life than Aida. That was perfection!....“
Neuer Merker, Rüdiger Ehlert


„....Alexander Joel, with his fabulous sounding Staatsorchester, on the one hand forms passionate colours, rich, flowing, startling, on the other hand, always responds very precisely to the lyric phrasing of the singers....“
Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 23.9.2012
 
Konzert Königslutter, Staatsorchester Brausnchweig
2012-09-16
"....Das Orchester zeichnete anschaulich das Bild einer wesentlichen dezenteren, manierlichen Verarbeitung des „Dresdner Amens“ als jene Wagners nach. Im kerzenerleuchteten Kaiserdom wurde das exponierte Wechselspiel im Andante des Kopfsatzes zwischen dem zart intonierten „Dresdner Amen“ und dem herben gregorianischen „Magnificat“ von Generalmusikdirektor Alexander Joel in bestechender Klarheit deutlich herausgearbeitet...." Sebastian Barnstorf, Braunschweiger Zeitung, 16.9.2012
 
Sinfonie Concert September 2012, Staatsorchester Braunschweig
2012-09-09
In Nikolai Rimsky-Korsakows „Scheherazade“ durfte sich schließlich das Orchester noch voll ausspielen. Sehr gut gelang das schwerfällige Wogen des Meeres zu Beginn. Im Kontrast dazu stimmen Solo-Geige und Harfe die sanfte Macht der Frau an, jener Scheherazade, die durch spannende Erzählungen den Sultan von ihrer Treue überzeugte. Rimsky-Korsakow setzt in seinem Märchen ganz auf Überwältigung, auf Klangmassierungen und orientalisierende Effekte wie Harfen-Perlen, Trommeln und Becken-Schläge. Im Tumult von Bagdad wechselt das mit Tänzerischem und üppigem Aufwellen. Lustvoll lassen sich Orchester und Solisten auf dieses Treiben ein, das Joel mit lockerem Gestus steuert. Starker Applaus, Bravos.

Braunschweiger Zeitung, Andreas Berger September 2012
Forza del Destino Reviews (English Translation)- Vlaamse opera, Regie Michael Thalheimer
2012-02-11
„For Regisseur Michael Thalheimer to trust the music,
implies relying on the quality of the musical direction and the singers: in
this regard, the Vlaamse Opera Forza production is breathtaking: Alexander
Joel- already known in Antwerp for his „Don Carlos“ and „Die Frau ohne
Schatten“- combines perfectly the feeling of long phrases as well as taking
care of all the details of the score, while demanding a lot on the one hand,
yet trusting (observing him conduct is like getting a masterclass in
conducting) and in so doing 
obtaining everything from the singers and from the orchestra.“ La Libre,
11.2.2012

„To obtain this, is in the first place the Task of the
music, which lends every opera production its own pulse and rhythm. The Verdi
Production of the Flanders Opera develops from the very first bars a surging
drive and power. Alexander Joel has perfect control over the orchestra, and
demands on the one hand Allegro brilliance, as well sufficient space and breath
for the elegic-lyric passages. This Vlaanders opera „Forza del Destino“
production  can easily compare
itself to any repertoire performances in the big capitals like Paris or Vienna“
Neue Musikzeitung, 12.2.2012

....When in an evening at the opera, you are gripped with emotion from the very first bar until the last note is played, you find yoursel in an exceptionally great mood. This rare phenomenon just happened in Antwerp where the Flandern opera presented fort he first time in Belgium the original version of Giuseppe Verdi’s Forza del Destino....The Conductor Alexander Joel adopts Verdi’s Music as if it were his second skin, strikes perfectly the tone and character of the nostalgic Leitmotivs, manages to contain the Tempests, and leads the Orchestra of the Flanders opera straight to the emotional core of the hearts of the Listener....
Caroline Alexander, Webthea, 14.2.2012

...On the other hand, we are served 100% pure sound and kinetic energy, hurled very directly and challengingly straight to the public; the orchestra blazes the sound blatantly and unaltered from the pit. And suddenly, an opera that is musically inspiring, yet suffers from a libretto that is even more challenging than that of „Il Trovatore“, also works dramaturgically...In Antwerp, an opera house that doesn’t have luxurious financial resources, everything has been done perfectly...the house has in Alexander Joel, a Music Director, who prefers pure explosive energy to superficial beautifull sound. A Man who clearly enjoys the sharp contrasts and the cutting edge the music presents in this more nihilistic St.Petersburg (original) version of this opera. The orchestra musicians sit on the edge of their seats when he conducts, you have to look elsewhere if you want to see a run of the mill interpretation. And yet, under his direction, you also find moments of soft lyricism, like the poetic melody of a solo clarinett, or the moments the chorus sings to the madonna in paradise...
Manuel Brug, Die Welt, 13.2.2012
Forza del Destino Reviews (Original language)- Vlaamse opera, Regie Michael Thalheimer
2012-02-09
Blutigrot ist die Farbe der Töne
...Dafür aber wird klangliche und kinetische Energie pur geboten, direkt und herausfordernd ins Publikum hingeschleudert; es lodert krass und unverstellt aus dem Orchestergraben. Und plötzlich funktioniert ein Werk, das musikalisch begeistert, aber intellektuell eigentlich noch bescheuerter ist als der "Troubadour"....an der Flämischen Oper in Antwerpen, wahrlich kein De-Luxe-Haus auf monetärem Gebiet, hat man alles richtig gemacht...Man hat in Alexander Joel einen Generalmusikdirektor, dem pure Energieexplosionen wichtiger sind als weicher Wohlklang. Und der sich in diesem grellen, mit scharfen Kontrasten und Schnitten arbeitenden Bilderbogen in der noch nihilistischeren Petersburger Originalfassung von 1862 einfräst. Bei ihm brodelt das Orchester, gefällig mag es anderswo sein. Und doch blüht auch momentweise Klarinettenpoesie, da singen sich Chöre zur Madonna ins Paradies....
Die Welt, Manuel Brug, 13.2.2012

In Flandern präsentierte sich eine ziemlich deutsch geprägte Italianita. Zwar kann Alexander Joel, inzwischen knapp über vierzig Jahre alt, mit einer inzwischen fast typischen internationalen Laufbahn aufwarten: Geboren in London, ausgebildet in Wien, dann Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein und gut eingeführt bei Unternehmen wie der Semperoper, dem MDR- sowie dem Deutschen Sinfonieorchester in Berlin, aber auch an den Opernhäusern in Parma, Santiago de Chile oder Helsinki. Freilich wirkt Joel, seit 2007 GMD in Braunschweig - und nicht nur nach außen - als durchaus „deutscher" Dirigent. Seine Interpretation von „La forza del destino" - gespielt wird die St. Petersburger Originalversion von 1862 - verfügt von Anfang bis Ende über Brio, Dynamik und Kraft (in einigen Battaglia-Passagen sogar fast berserkerhafter Drastik), aber auch über jenes Maß an Innigkeit, das für den Gesamtgefühlshaushalt der „Macht des Schicksals" unverzichtbar erscheint.
Im Vergleich zu Repertoire-Vorstellung dieser Oper in Metropolen wie Paris und Wien braucht sich die im Nordwesten Belgiens nicht zu verstecken
Deutschland Funk, 10.2.2012

Se fier à la musique, c’est devoir compter sur la direction musicale et sur les interprètes : à cet égard, la production du Vlaamse Opera est époustouflante. Alexander Joel - déjà entendu à Anvers dans Don Carlos et Die Frau ohne Schatten - allie idéalement la grande ligne et les détails, exigeant beaucoup mais faisant confiance (le regarder diriger est une leçon) et obtenant tout de l’orchestre et du plateau. La Libre, 11.2.2012

...Das zu leisten, ist und bleibt primär Sache der Musik, die zwingend allen Operninszenierungen Takt und Rhythmus vorgibt. Die neue Verdi-Produktion der Flämischen Oper entwickelt von Anfang an Drive und Kraft. Alexander Joel hat das Orchester in Antwerpen sicher im Griff und fordert ihm Allegro-Brillanz und ausmusizierte elegisch-„schöne Stellen“ ab. Im Vergleich zu Repertoire-Vorstellung von „Forza del destino“ in Metropolen wie Paris und Wien braucht sich die im Nordwesten Belgiens nicht zu verstecken.
Neue Musikzeitung/ Deutschland Radio 12.2.2012

Quand lors d’une soirée à l’opéra l’émotion vous happe à la première mesure et vous étreint jusqu’à la dernière note, on se trouve en humeur exceptionnelle. Ce phénomène rare vient d’avoir lieu à Anvers où l’Opéra de Flandre présente pour la première fois en Belgique la version originale de La Forza del Destino de Giuseppe Verdi.... Le chef viennois Alexander Joël entre dans la musique de Verdi comme dans une seconde peau, déroule en nostalgie ses leitmotivs, contient ses tempêtes et mène l’orchestre symphonique du Vlaamse Opera/Opéra de Flandre pile là où il faut pour nous toucher.
Webthea, Caroline Alexander, 14.2.2012

...Joel lässt im Graben klnagvoll musizieren, schafft Spannungsbögen und klassische Proportionen...
Opernwelt, Michael Struck-Schloen, April 2012


Kritiken (Deutsch) Don Carlos Hamburg Staatsoper
2011-12-18

"...Alexander Joel trieb die Philharmoniker im Graben zu einer klangschönen, differenzierten und hoch konzentrierten Leistung..." Tom Schulz, Hamburger Abendblatt

"...Die Musikalische Bildkraft dieser Situations,-Farb- und
Stimmungswechseln überreichen Theatermusik herauszuarbeiten liegt dem
Gastdirigenten offenkundig am Herzen. "Eine gewaltige herausforderung"
nennt Alexander Joel, derzeit GMD und Opernchef in Braunschweig, die
Riesenpartitur und ihre Mammut- Inszenierung- wiewohl er diese kürzlich
schon in Antwerpen dirigierte. Wie immer und überall fehle es an
Probenzeit. Doch beschreibt Joel die Arbeit an der Dammtorstraße als
angenehm. Zumal die Philharmoniker ihren Part längst verinnerlicht
haben. Bei aller liebe zum Detail den langen Atem fürs Ganze zu
behalten- dieser Quadratur des Kreises kommt Joel erfreulich
Nahe...Bravo!"
Die Welt, 20.12.2011, Lutz Lesle

Reviews (English Translation) Don Carlos Staastoper Hamburg
2011-12-18
„It is obvious that is one Alexander Joel’s main aims to bring out all the power of the musical images which this extremly rich score bears within it. „This mamoth score and this production remain a massive Challenge, although I’ve already conducted this production in Antwerp“ says Alexander Joel, presently genealmusikdirektor at the Staatstheater Braunschweig. Like everywhere else in big houses, there aren’t enough rehearsals, and yet Alexander Joel says his work at the Staatsoper Hamburg is very enjoyable. The Hamburg Philharmonic seem to know the music very well. Alexander Joel finds a good balance between bringing out fine details, and finding a good Line through the score.“ Die Welt, December 2011

„Alexander Joel animated the orchestra to produce a beautifull sound, a highly differentiated and highly concentrated performance“ Hamburger Abendblatt, December 2011
Luisa Miller Kritiken (Deutsch)
2011-11-28
„Was man immerhin sehen und erleben konnte, waren hinreißend engagierte Sänger und Musiker. Alexander Joel schien bereits mit den bedrängend sprechenden Motiven der Ouvertüre eine Entschädigung für die unsichtbare Oper bieten zu wollen. Was sonst noch an diesem Abend im Orchester an feinem Kolorit, an schroffen Brüchen des Ausdrucks, an vorwärtstreibender Fatalität zu hören war, erfüllte jeden Verdi- Anspruch.“
DF Köln, November 2011


„Am Pult des Staatsorchesters sorgt Alexander Joel für präzise Einsätze und akkurate dynamische Schattierungen zwischen feinsten Piano und dramatisch sich türmendem Forte. Ein lohnender Opernabend.“
Cellische Zeitung, Hartmut Jakubowsky

„Alexander Joel erreicht mit dem Staatsorchester eine hohe dramatische Dichte. Er betont einerseits, unterstützt durch fabelhafte Solisten vor allem unter den Bläsern, Verdi’s diffizile Instrumentation, lässt andererseits durch harte und schroffe Ballungen den lyrischen und subtil farbigen Passagen nicht zu viel Raum gegenüber den dramatisch zugespitzten. Das Orchester wirkt insgesamt noch konzentrierter als zur konzertanten Premiere und findet zu einem in allen Facetten packenden Verdi-Klang.“ Christian Schütte, Opernnetz, 21.12.2011

„Die Musik aber kommt aus einem Guss. Alexander Joel am Pult des Staatsorchesters hat sichtlich Freude am frühen Verdi, an all den theatralischen Aufwallungen, kolorierten Verzögerungen und heftig zustoßenden Schicksalsattacken. Da springt er voll rein. Er liebt aber auch die hingebungsvolle Begleitung der Sängerkantilenen, da lehnt er sich freundlich zurück, untermalt mit weichen Gesten den Gesang, um im nächsten Moment zur dramatischen Cabaletta die Zügel wieder anzuziehen und die Spannung in explosiven Akkorden zu entladen....Am Ende heftiger Applaus und Bravos für ein sehr homogenes, hochkarätiges Ensemble, Orchester und Dirigent.“
Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 27.11.2011
Reviews (English Translation) Luisa Miller, Staatstheater Braunschweig
2011-11-26
„What one could see and experience howewer, were sensational and intense singers and musicians. Alexander Joel seem to want to compensate the loss of the stage action (due to the absence of the staging due to a technical defect of the stage) by attacking the ouverture with its breathless motivs. The whole evening was filled with fine colours and colorit, rough contrasts in expression, forward surging fatality, and fulfilled every Verdi ideal.“ DF Köln, November 2011
„Alexander Joel delivered precise cues and accurate dynamic contrasts, ranging from a very fine Piano to a dramatic Forte. A worthwhile opera evening.“ Cellische Zeitung, Hartmut Jakubowsky
„Alexander Joel and the Staatsorchester Braunschweig achieve a very concentrated dramatic intensity. He accentuates on the one hand, supported by fabulous orchestral soloists (Especially in the wind section), Verdi’s delicate intrumentation, on the other hand he balances out the rough and hard dramatic highlights with the lyric and subtly coloured passages. The orchestra (in the second performance) seemed even more concentrated than at the concertant premiere, and achieved in every way a thrilling Verdi Sound.“ Christian schütte, Opernnetz, 21.12.2011
„The Music flows in one compact motion. Alexander Joel clearly enjoys the early Verdi, with all it’s theatrical up’s and down’s, it’s colorfull Rubati and dramatic and fatalistic moments. He is clearly in his element. He also loves the passionate Accompagnati Motivs for the arias, where he leans back and a friendly manner, colouring with soft gestures the lyric vocal line, only to then suddenly attack the cabbaletta with a new impetus and explosiv chords...At the end of the evening, there was tremendous applause and bravos for a very homogenous and excellent Ensemble, Orchestra and conductor.“ Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 27.11.2011
Kritik Konzert Staatsorchester Braunschweig, November 2011
2011-11-20
Braunschweiger Zeitung v. 22.11.2011

"Vom Leben der Zigeuner und Sterben Franz Lizsts
Von Andreas Berger

Nie erfreuten sich Zigeuner größerer Beliebtheit als in der Musik, wo sie als exotisches Element, als Lizenz für rasante Läufe, scharfe Töne und gewagte Harmonien herhalten muss-ten. Das Volk der Sinti und Roma hat davon nie profitiert. Wohl aber Komponisten wie Max Bruch, der sein Violinkonzert wie eine Reminiszenz an Lebensschmerz- und -lust der Zigeunergeiger anlegte. Wilden Doppelgriffen, pikanten Ausfalltönen und feuriger Rhythmik goss er noch etwas Orchester-Sauce bei, und schon war eines der populärsten Solokonzerte geboren.
Braunschweigs Konzertmeister Johannes Denhoff präsentierte das Werk im Sinfoniekonzert des Staatsorchesters mit durchaus schroffem Strich, famoser Phrasierung und flinken Tonkaskaden, eine sehr expressive, keineswegs beschönigende Interpretation des beliebten Promenadenstücks. Wobei er den virtuosen Verzierungen und der tänzerischen Melodik nichts schuldig blieb. Das Orchester hat das vom Solisten schon Gespielte nur noch zu bekräftigen, was mit schöner Kantilene gelang. Ovationen für Denhoff.
Eine durchaus andere Harmonik offenbarte dann Camille Saint-Sa-ens' Orgelsinfonie, die mit wagnerisch webenden Akkorden einsetzt und dem Kollegen Franz Liszt wie ein Requiem gewidmet ist. Formsprengend und gewagten Harmonien geneigt, hatten Liszt und Wagner die Moderne eingeleitet, und Saint-Saens breitet hier gleichfalls einen üppig abgesteppten Klangteppich aus, in dem sich das „Dies Irae" aus Liszts „Danse macabre" wie ein Leitmotiv durchs Orchestergewebe zieht. Immer wieder scheint es in einzelnen Instrumentengruppen auf wie ein Memento mori, wird dann vom lebensprallen Orchester überspielt. Doch überall lauert der Tod, taucht gespenstisch aus den Bässen und Celli wieder auf.
Alexander Joel am Pult disponierte klug... Rasant gelang der Neustart, wo sich die Holzbläser ihre Motive tänzerisch zuwerfen, bis Joel machtvoll steigernd die Apotheose herbeiführte. Starker Applaus.
Kritiken (Deutsch) Tristan und Isolde
2011-11-08
Kritiken Tristan und Isolde (Deutsch)

„Gefeiert wurden die Sänger, auch das Staatsorchester dass unter Alexander Joel hoch aufmerksam und präzise agierte. Joel legte im Vorspiel hohes Tempo vor. Das änderte sich im zweiten Akt, wo Joel die schwelgenden Orchestermassen in Rücksicht auf die Sänger hielt. Und brilliant geriet der dritte Akt in seinem sehrenden Sehnen. Wie Joel zu Isoldes Liebestod die Orchesterwogen in die Gesangsphrasen dämpfte und dann immer wieder aufwallen ließ, ergab einen wunderbaren „wogenden Schwall“ von ungeheurer Suggestion. Bravo.“ Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, Oktober 2011

„...Das Braunschweiger Orchester spielte geradezu begeisternd. Joel ging das Stück zügig an, formte jedes Detail durch. Als es schließlich lief, ließ er sich klug steuernd tragen und war seinen Sängern ein vorzüglicher Begleiter, der geradezu mit Ihnen zu atmen schien. Welch Genuss: Isoldes wunderbar ausgemusizierter Schlussgesang.“ Cellische zeitung, Reinald Hanke, Oktober 2011

„...Es überzeugten so vor allem Dirigent Alexander Joel und das Staatsorchester Braunschweig die die Partitur engagiert, schlüssig und überraschend zügig zum klingen brachten...“ Hannover Allgemeine Zeitung, Stefan Arndt, Oktober 2011

„Alexander Joel am Pult des Staatsorchester Braunschweig trägt die Sänger auf Händen, schafft Plateaus, auf denen sich die Stimmen entfalten können, schärft zugelich die Partitur, betont die dramatischen Zuspitzungen und feinnervigen Ekstasen. Kein Breiter musikalischer Fluss, vielmehr ein reißender Gebirgsbach mit überraschenden Wendungen und Stromschnellen“ Opernwelt, Dezember 2012
Reviews (English Translation) Tristan und Isolde
2011-10-15
Reviews (English translation) Tristan and Isolde

„Tristan and Isolde must surely be one Wagner’s opera’s with the least interesting libretto, and that gives the orchestra the most important role in any performance of the opera, and Braunschweig’s Generalmusikdirektor Alexander Joel makes the most of this. Colours glow, glisten and sparkle everywhere, and the mysterious, dark and raw colours of the score also come to the surface. Joel is not scared of a rich dynamic, yet always keeps a sensitive ear for the stage, and gives the voices enough room to come through. The Staatsorchester Braunschweig follows with him with the utmost concentration, and impresses with a mixture beautifull sound and precision.“ Christian Schütte, Opernnetz 08.11.2011


„...The Braunschweig Staatsorchester played extatically. Joel started the piece with a lot of tempo, paying attention to every detail. When the pace settled in, he was smart enough to let things flow, and proved to be a first rate accompaniest to the singers, who breathed perfectly with them...“ Cellische Zeitung, Reinhald Hanke, October 2011

„...Most convincing was Alexander Joel and the Staatsorchester Braunschweig, who interpreted the score in an intense, logical and surpisingly fluid manner....“ Hannover Allgemeine Zeitung, Stefan Arndt, October 2011

„...Braunschweig Generalmusikdirektor Alexander Joel carries the singers with both hands, creates levels on which the voices can blossom, yet also sharpens th sound of the score, brings out the dramatic highlights and the sensitive moments of exctasy....“ Opernwelt, December 2012
Konzert mit Rudolf Buchbinder, Celle
2011-09-14
Sinnlich, pulsierend, berauschend
Erstes Saisonkonzert des Braunschweiger Staatsorchesters in der Congress Union


CELLE. Mit frenetischem Beifall honorierte das begeisterte Publikum das erste Saisonkonzert des Braunschweiger Staatsorchesters in der Congress Union. Im Mittelpunkt stand Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 d-MolI (KV 466), bei dem mit dem böhmisch-österreichischen Konzertpianisten Rudolf Buchbinder (*1946) ein international mehrfach ausgezeichneter Interpret zu erleben war.
Mit einem tief gestaffelten Klangpanorama eröffnete das Orchester unter der Leitung von Alexander Joel das düster gefärbte Klavierkonzert, und sogleich stellte sich eine abgeklärte Interpretation ein, die ohne Kraft und Anspannung auskam, mit einer erstaunlichen Balance und ergreifenden Innenspannung. Und Buchbinder präsentierte sich als subtil argumentierender Anwalt einer fragilen, mitunter ängstlich fragenden Seele -verstanden als direkter, dynamisch höchst kontrastreicher Gegenpol zum Orchestersatz. Man wurde nicht müde zu bewundern, wie er phrasierte, wie er betonte, wie er bei Wiederholungen den Vortrag mit zarter Eindringlichkeit veränderte, mit welch untrüglichem Instinkt er die Tempi traf, wie prägnant und klar er alles Rhythmische anpackte. Mit Hilfe seiner ausgeklügelten Agogik deckte er hinter allem Wohllaut aber auch den Sinn und den Sinnzusammenhang der Komposition auf: Mozarts Musik als Quelle menschlichen Handelns und Empfindens.
Joel koordinierte die Stimmen im Orchester zudem so, dass er die Schönheit des dichten Orchesterklangs nutzte und gleichzeitig seine Durchsichtigkeit herausarbeitete, wodurch er dem Konzert eine klare strahlende Schönheit gab. Es lag etwas Zartes, Filigranes in dieser Interpretation, ein Hauch von Trauer des Requiems und die Freude der „Hochzeit des Figaro“. Die Interpreten verdeutlichten dabei wunderbar den Kontrast von auffahrendem „Sturm und Drang“ und träumerischer Melancholie, der in diesem Werk eine so große Rolle spielt. Und weil das spannende Wechselspiel zwischen Solist und Orchester bestens funktionierte, bekam das düstere Moll-Werk eine ungemein intensive Aura.
So muss Mozart klingen: sinnlich, pulsierend, lebensstiftend! Mit Felix Mendelssohn Bartholdys „Schottischer Sinfonie“ setzte das Orchester einen adäquaten Schlusspunkt unter einen begeisternden Konzertabend. Joel ließ die Sinfonie frei atmen und gab ihr damit eine dynamische Verve. Da erwuchs Emotion aus Struktur und nicht aus Effekt Spannend wie das gesamte Konzert: Aufregend, elektrisierend, berauschend.
Rolf-Dieter Diehl, Cellische Zeitung

2011-09-11
Schottische Gewitterwellen
und Mozart-Blitze
Von Andreas Berger

Mit dem dramatischen Drang einer Opernouvertüre eröffnet Mozarts d-Moll-Klavierkonzert, bevor der Solist dann doch eher verträumt seine Töne dazutropft und wenig später in energisches Rennen gerät. Das Staatsorchester Braunschweig lässt seine Streicher brillant wie Blitze in diesen Sturm jagen, verbreitet sich dann mächtig und gibt so den Tonkaskaden des Klaviers Kontrast.
Der gefeierte Pianist Rudolf Buchbinder zeigt beim 1. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters unter Alexander Joel vor allem den freundlichen Mozart, wenn er in der Romanze fast streichelnde Töne erzeugt, weich perlend und mit zarter Wehmut über das Orchester gelegt.
Im Rondo überzeugt seine Hinwendung zu den einzelnen Instrumentalisten, mit denen sein Klavier in Dialog tritt. Zwar hat er auch die nötige Attacke, bewährt sich im hektischen Orchestertreiben mit solistischen Anläufen und Wiederholungen, doch die Auffassung ist ausgleichend-reifer angelegt, wenigerjagend und ziseliert. Entsprechend heiter bedankt sich Buchbinder mit Johann-Strauß-Paraphrasen beim Bravo rufenden Publikum.
Alexander Joel schließt Felix Mendelssohn Bartholdys Schottische Sinfonie an, die er mit dem Staatsorchester aus schön leisem Beginn zu aufwühlender Emphase mit Gewitter-Wellen entwickelt. Nach den freundlichen dudelsackähnlichen Modulationen folgt das Adagio mit fast choralhafter Ruhe. Mit zackigen tänzerischen Passagen, bei denen Joel auch schon mal das Bein einsetzt, geht es galoppartig dem Finale zu, das einer alles aufsaugenden Hymne gleicht. Überstanden alle Wetter und Gefahren, Schottland strahlt in Gottes Hand. Das Publikum applaudiert dem freundlichen Sommerschlusskonzert zum Saisonauftakt anteilnehmend.

Turandot Premiere
2011-08-20
Freiluft-"Turandot" begeisterte
"Alexander Joel gibt Puccinis etwas pasticciohafter Partitur mit ihren Ausflügen in Broadway-Stimmung und Tempel-Folklore ihre ganze weite Farbigkeit und Emotion, bruchlos, satt und hochdynamisch.
Von Andreas Berger
Falstaff Premiere Staatstheater Braunschweig
2011-06-10
"Musikalisch ließ der Premierenabend keine Wünsche offen. Alexander Joel geht mit dem blendend aufgelegten Staatsorchester Verdis Alterswerk zupackend und dynamisch aufgeladen an, ohne dabei die Bühne zu überdecken. Die Musiker setzen die in viele kleine und filigrane Abschnitte geteilte Partitur mit großer Präzision und lustvollem Spiel um...."

" Musically the evening didn't leave any wishes unfulfilled. Alexander Joel and the Staatsorchester Braunschweig, who were in perfect form, formed an excellent and dynamic very differentiated interpretation of Verdi's last masterpiece, without ever covering the singers. The musicians played the intricate and complex score with great precision, attention to detail, and clearly enjoyed playing it..."
Reviews Frau ohne Schatten
2011-05-18
-Klara (Classical radio station)
‘The orchestra of the Vlaamse Opera has never sounded so wonderfull. They went beyond their limits and all thanks to conductor Alexander Joel.’
 
-Knack Magazine
‘The first obstacle one has to overcome with this opera is the music. An excellent conductor is the prerequisite. Vlaamse Opera has found one: Alexander Joel.’
 
-Le voix du Luxembourg (newspaper)
‘Alexander Joel conducts the luxurious score with an infinite attention to the soli, all perfectly balanced and audible within the grand violent ensembles when the wind section threatens to overrule the strings.’
 
-Concertnews (website)
‘Alexander Joel made a very good analysis of this very complex score. The man succeeds in reigning in the orchestra, achieving perfect colours and for the soli, like in the exquisite violin solo in the third act. He did the orchestra and the score more than justice even in the rather dry acoustics of the Ghent operahouse.’
 
-De Morgen (thé newspaper)
 
‘Alexander Joel's vision of the score is extremely interesting and efficient. He achieves a round sound - meaning that even in the aggressive parts the listener can still cope with the overall sound -and searches for structure and balance between musical beauty and musical drama. He achieves it wonderfully. The orchestra went a long way with him. (…) This production certainly offers new insights on the musical part.’
 
-Klassiek Centraal (website)
‘It’s been a long time since we heard the orchestra sound this good. Alexander Joel perfectly masters this heavy orchestral score and gives enough breath to the lyrical moments without forgetting the force of the piece. Be sure you can enjoy all details in this orchestral orgy of Strauss. The applause for him was more than deserved.’
"Last but not least, one has to applaud the orchestra and its conductor Alexander Joel who defend with a rare conviction and exceptional individual qualities a score of awsome complexity." Christian Jade (RTBF)